Delbrück (en). In dieser Sache bleibt sich ein sonst unberechenbarer Delbrücker SC (leider) treu: Nach dem 2:1 gegen die BVB-Reserve besaß der Oberliga-Neuling an diesem Spieltag zum vierten Mal die Gelegenheit, sich einen zweiten Dreier in Folge zu sichern und zum vierten Mal ließ die Elf von Roger Schmidt diese Chance ungenutzt. Dem Sensationssieg folgte die Ernüchterung. Delbrück unterlag der Spvgg. Erkenschwick im traditionsreichen Stimberg-Stadion mit 0:1 (0:1). »Hier war wesentlich mehr drin für uns. Leider haben wir gegen eine sehr defensiv stehende Erkenschwicker Mannschaft nach guter Anfangsphase und dem Gegentor völlig den Faden verloren«, sagte Schmidt. Den starken Start der Gäste hätte Michael Radtke mit seinem fünften Saisontor krönen können, doch er traf nach zehn Minuten nur das Außennetz. Besser machten es die Gastgeber. Erste Chance, erstes Tor. Dominik Hansjürgen rutschte beim Versuch, den Ball aus der Gefahrenzone zu köpfen, aus, verlängerte die Flanke so unfreiwillig auf Erkenschwicks Stürmer Markus Wood und der traf aus kurzer Distanz zur glücklichen Führung (28.). »Danach hat sich der Gegner noch weiter zurückgezogen und sich ganz aufs Kontern verlegt. Wir waren auf dem extrem schlechten Platz nicht in der Lage, Druck aufzubauen und hatten lediglich nach Standardsituationen einige gefährliche Szenen«, gestand der Delbrücker Übungsleiter offen ein. Einem DSC-Treffer von Peter Berhorst (41.) versagte der Unparteiische wegen Abseitsstellung die Anerkennung. Gleich zweimal musste Roger Schmidt verletzungsbedingt wechseln. Erst zog sich Verteidiger Florian Fulland eine Hüftprellung zu (41.), dann humpelte Angreifer Manuel Eckel mit einer Risswunde am Schienbein vom Spielfeld. Neben zwei Verletzungen gab es aber auch noch zwei Chancen, die Michael Radtke und Jan Welker nicht zu verwerten vermochten. »Es bleibt dabei: Wir tun uns gegen defensiv eingestellte Teams wesentlich schwerer. Wir haben eine gute Möglichkeit verpasst, uns aus der unteren Tabellenregion zu lösen«, so Schmidt.
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