12.11.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Davis Cup-Team
spielt in Halle

Weltgruppen-Comeback im Februar

Bremen/Halle (WB). Deutschlands Davis Cup-Team wird sein Comeback in der Weltgruppe vom 10. bis 12. Februar 2006 gegen Frankreich im Gerry Weber Stadion geben.

»Das Präsidium des Deutschen Tennis Bundes hat sich einstimmig für Halle als Austragungsort unseres Heimspiels gegen Frankreich ausgesprochen«, so DTB-Präsident Georg von Waldenfels in Bremen nach der Sitzung des dort tagenden Gremiums. Die Gründe: »Ausschlaggebend war zum einen, dass dort ein hervorragendes sportliches und organisatorisches Umfeld gewährleistet ist. Außerdem haben wir damit dem Wunsch unseres Teams entsprochen.«
Die Nachricht sorgte bei Geschäftsführer Ralf Weber für Begeisterung: »Es freut uns, dass der DTB für uns votiert hat. Mit der Entscheidung, uns eine derart hochwertige Veranstaltung zu übertragen, stellt der ostwestfälische Tennisstandort Gerry Weber Stadion seine Ausnahmestellung einmal mehr unter Beweis.«
Nach zwei Jahren der Zweitklassigkeit und drei Auswärtsspielen gegen Weltgruppengegner in Folge hat das Team um Trainer Patrik Kühnen endlich wieder ein Heimspiel, und Halle ist nun bereits zum dritten Mal die Heimstätte der Deutschen. In den beiden ersten Begegnungen gab es jeweils Erfolge zu feiern. 1993 wurde in der zweiten Runde die Tschechische und Slowakische Republik mit 4:1 bezwungen. Im selben Jahr wurde im Übrigen der Davis Cup letztmalig nach Deutschland geholt, als die Australier im Finale in Düsseldorf mit 4:1 besiegt wurden.
Ein Jahr später war das deutsche Team auf ostwestfälischem Rasen gegen Spanien mit 3:2 siegreich. In beiden Partien war der heutige Teamchef Kühnen noch als Spieler dabei und verbindet daher positive Erinnerungen mit dem Gerry Weber Stadion. »Es war der Wunsch der Spieler und von mir, in Halle zu spielen. Hier erreichen wir viele Fans, und gegen Frankreich brauchen wir unbedingt die Unterstützung der Zuschauer. Außerdem verbinden unsere Spieler mit Halle zahlreiche positive Erlebnisse: Nicolas Kiefer hat dort gewonnen, Tommy Haas stand im Halbfinale und Alexander Waske hat in diesem Jahr French Open-Sieger Rafael Nadal geschlagen«, so Kühnen.

Artikel vom 12.11.2005