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»Müssen unsere Qualität zeigen«

Basketball-Regionalliga: TSVE mit Oliver Mankowski gegen BSV Wulfen

Von Franz Braun
Bielefeld (WB). Trainer Ilijas Masnic ist erleichtert Die Liste der verletzten Spieler wird langsam immer kleiner. Nach Flügelspieler Nordin Chaddadi, der am vergangenen Spieltag mit einer Spezialmaske zum Schutz der empfindlichen Nase (zuvor doppelter Bruch) in Leverkusen sein Comeback feierte, kehrt nun auch Oliver Mankowski wieder zurück. Im Heimspiel am Samstag gegen den BSV Wulfen (Hochball 20 Uhr, in der Carl-Severing-Halle I) wird der Aufbauspieler zunächst nur auf der Bank sitzen.

»Oliver konnte unter der Woche vorsichtig mit dem Training beginnen. Er liegt aber noch nicht bei 100 Prozent«, erklärt Masnic. Erst eine Kernspintomographie brachte die genaue Diagnose seiner Verletzung. Mankowski zog sich im Fersenbereich eine Knochenabsplitterung zu. Erst danach konnte mit der Behandlung begonnen werden, die dann auch sehr gut anschlug.
Auch die Leidenszeit vom Amerikaner David Bunts nähert sich dem Ende. Der Top-Korbschütze wird voraussichtlich in der nächsten Woche wieder mit dem Training beginnen. »Im Heimspiel am 19. November gegen die Bergheim Bandits will ich wieder dabei sein«, brennt Bunts förmlich auf seinen Einsatz. Gegen Wulfen dabei ist natürlich »Maskenmann« Nordin Chaddadi, der allerdings am Mittwoch wegen einer starken Erkältung eine Trainingspause einlegen musste. Auch Mario Rondas, der bei der 78:92-Niederlage in Leverkusen aus beruflichen Gründen fehlte, gehört zum Aufgebot. Wieder auf der Bank werden die Kräfte aus der zweiten Garnitur Andreas Tabisz und Roman Smirnov sitzen.
Keine neue Entwicklung kann Trainer Masnic im Falle des Serben Dejan Zdravkovic berichten. »Wir warten weiter auf grünes Licht für sein Visum. Ich bin aber sehr skeptisch, was seine Aufenthaltsgenehmigung betrifft«, meint Masnic.
Mit den zwei neuen Alternativen geht Masnic recht zuversichtlich in die Partie. »Mit schmaleren Personal haben wir Spitzenteam Dortmund am Rande einer Niederlage gebracht. Wulfen gehört zwar auch zur derzeitigen Spitzengruppe, doch sie sind für mich kein Spitzenteam. Wenn wir unsere vorhandene Qualität abrufen können, dann ist ein Sieg möglich«, meint Masnic.
Das Team vom BSV Wulfen, das durch einen 88:77 (47:40)-Heimerfolg über den GV Waltrop auf Platz vier vorrückte, zeichnet seine enorme Kampfkraft aus. »Sie agieren mit sehr viel Intensität«, erzählt Masnic. In den Griff bekommen müssen die Dolphins die beiden US-Boys Rob Stearns und Wulfens Spielmacher Luke Condill. Das Duo markierte beim Erfolg gegen Waltrop 37 (5 Dreier) der 88 Punkte. Auch Philipp Kappenstein ist ein gefürchteter Werfer aus der Distanz. Die Wulfener werden aufgrund der vergangenen Resultate mit breiter Brust nach Bielefeld anreisen. Da wundert es nicht, dass deren Trainer Markus Zöllner fordert: „Für uns ist es wichtig, jetzt auch auswärts nachzulegen.“
Die Statistik spricht eine deutliche Sprache. In drei gemeinsamen Erst-Regionalligasspielzeiten (ab Serie 02/03) gelang den Dolphins in sechs Partien kein Sieg gegen die Wulfener. Aus Bielefelder Sicht ist es an der Zeit, dass sich im siebten Match daran etwas ändert.

Artikel vom 12.11.2005