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unserer Stadt
Sie ist in Ummeln geboren, aufgewachsen, hat nach dem Abitur am Sarepta-Gymnasium Musik studiert. »Für das Lehramt«, verrät Heike Radler, die allerdings nach dem Staatsexamen eine Karriere im Schuldienst an den Nagel hängte. Sie, die »es schon immer mit der Musik hatte, schließlich komme ich aus einem musikalischen Elternhaus«, hat ihr Hobby längst zum Beruf gemacht. Als freiberufliche Sängerin, Musikerin und Musiklehrerin hat sich die sympathische Quellerin einen festen Kundenstamm erobert, ist aber für weitere Engagements immer dankbar.
»Mich kann man buchen«, sagt sie frei heraus. »Ob für Betriebsfeste, Hochzeiten, andere familiäre Ereignisse, für festliche Anlässe, Vernissagen und Konzerte oder auch ÝnurÜ als Lehrerin für Klavier und Gitarre.« Schon als kleines Mädchen schmetterte sie Melodien wie »Die Christel von der Post« oder »Schenkt man sich Rosen in Tirol«. Diesem Repertoire ist sie längst entwachsen, präsentiert internationale Chansons, Balladen und Evergreens in deutscher, englischer und französischer Sprache. Und natürlich eigene Stücke, deren Inhalte authentisch sind und eigene Erfahrungen aus dem Leben widerspiegeln.
»Mitunter animieren mich schöne Sprüche zum Textschreiben, Melodien fallen mir spontan ein und schon ist ein neuer Song geboren«, verweist das Musiktalent auf die vielen eigenen Lieder, die auch Ausdruck von momentan Erlebtem oder genauer Beobachtung sind. Als »Zeitkrankheit« beschreibt Heike Radler die Unsitte von Menschen, die durchs Leben hetzen, »keinen Mut haben, auch mal stehen zu bleiben«. Auf ihren CDs »Leben im Augenblick« und »Neue Wege gehen« vermittelt sie dieses Lebensgefühl.
Wenn sie vor das Publikum tritt, ist Heike Radler »beseelt von dem Auftritt«, vergisst dabei schon mal das Marketing. »Die eigenen CDs anzupreisen, geht mir meistens durch«. Unterrichtsstunden »für 6 bis 66-jährige« hält sie in der Regel in ihrer Wohnung ab, besucht ihre Schülerinnen und Schüler auf Wunsch aber auch gern zu Haus. Tanzen und Schwimmen stehen für die passionierte Liedermacherin und Sängerin aus Ausgleich obenan. Und: »Der Wald ist mein bester Freund.«
Artikel vom 15.11.2005