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Rice ruft zum Ende der Gewalt auf

Neue Bluttaten - Sarkawi-Terroristen ermorden zehn Menschen

Condoleeza Rice traf bei ihrem Besuch auch den irakischen Ministerpräsidenten Ibrahim Jaafari (rechts). Foto: Reuters
Mossul/Bagdad (Reuters). Fünf Wochen vor den Parlamentswahlen im Irak hat US-Außenministerin Condoleezza Rice dem Golfstaat am Freitag einen unangekündigten Besuch abgestattet. In Mossul sagte Rice nach Angaben des britischen Rundfunksenders BBC, ihr wichtigstes Anliegen sei es, die verschiedenen politischen und religiösen Gruppierungen zu ermutigen, sich für einen geeinten Irak einzusetzen, in dem sich jeder sicher fühlen könne.
Derweil töteten US-Soldaten nach eigenen Angaben in Bagdad sieben mutmaßliche Extremisten, von denen einer eine Sprengstoffweste getragen haben soll. Die Soldaten hätten bei der Razzia am Donnerstag fünf Verdächtige gefangen genommen. Im Westirak töteten Aufständische drei US-Soldaten. Zwei von ihnen seien am Donnerstag bei einem Gefecht in Al-Chalidija ums Leben gekommen. Ein dritter Amerikaner starb am gleichen Tag bei der Offensive »Eiserner Vorhang« in Karabila durch einen Sprengsatz.
Die Terrorgruppe von Abu Mussab al-Sarkawi erklärte unterdessen, sie habe nach einem Gefecht mit der irakischen Armee südlich von Bagdad zehn Menschen ermordet. In einer Erklärung im Namen von El Kaida im Zweistromland hieß es, die Männer seien ihnen in Hit in die Hände gefallen.
Vier irakische Soldaten seien getötet worden. Später seien dann vier Sudanesen und zwei Somalier ermordet worden, die in der Kaserne von Hit gearbeitet hätten. Der Botschaft waren Kopien sudanesischer und somalischer Pässen beigefügt.

Artikel vom 12.11.2005