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Janbökes Verletzung
schockt die Loxtener

Handball-Verbandsliga: 23:26 in Stemmer


Versmold-Loxten (guf). Auch der neue Trainer Hartmut Westmeier hat die Talfahrt von SF Loxten bei seinem Einstand nicht stoppen können: Beim bisher punktgleichen Tabellennachbarn HSG Stemmer/Frw. verlor der Handball-Verbandsligist 23:26 (8:11), ist seit nunmehr vier Spielen (1:7 Punkte) ohne Sieg.
Noch schlimmer könnte sich eine Szene aus der 3. Spielminute auswirken, die das Team nachhaltig schockte: Kreisläufer Lutz Janböke erlitt bei einer Abwehraktion eine Knieverletzung und musste sofort ins Krankenhaus. Zwar schlossen die Ärzte dort einen Bänderriss nahezu aus, aber präzisen Aufschluss kann erst diese Woche eine Kernspintomographie liefern. Zudem schwächte Holger Elschner die eigenen Reihen selbst. Als das Spiel beim Stand von 11:13 (33.) noch völlig offen war, kassierte er eine Matchstrafe. Der Gegenspieler hatte ihn festgemacht, die Referees bereits Freiwurf für Loxten gepfiffen, als Elschner dem Kontrahenten den Ball gegen den Kopf stieß - ein unverzeihlicher Blackout, denn Stemmer zog unmittelbar danach auf 17:12 davon.
Holger Essenburgers rote Karte (51./Griff in den Wurfarm) beim Stand von 17:20 war dann ein Rückschlag zu viel. Loxten geriet 19:24 (56.) ins Hintertreffen, verkürzte noch einmal auf 22:24, vergab dann aber eine gute Chance und kassierte das 22:25. »Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie Hartmut Westmeier unbedingt einen Sieg zum Debüt schenken wollte. Aber wir sind unterm Strich wieder an der Abschlussschwäche gescheitert«, urteilte Obmann Horst Grube. Der neue Coach sah es ähnlich: »Die Mannschaft ist verunsichert. Das zeigt sich, wenn man sechs, sieben hundertprozentige Chancen nicht nutzt. Nach Lutz Janbökes Ausscheiden mussten wir die Abwehr umstellen. Die roten Karten haben uns gerade dann geschwächt, als wir ÝdranÜ waren.«
SF Loxten: Hahn (bis 27.), Maas (ab 27./eine starke Leistung); D. Elschner (7/3), Potthoff (4), Wiek (3), Essenburger (3), M. Otten (3), Bölsche (1), H. Elschner (1), Levy (1), Janböke, Walwei, Pohlmeier.

Artikel vom 14.11.2005