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»Erinnerung
ist nötig«

Gohfelder Ehrenmal


Löhne-Gohfeld (sav). Mit der Niederlegung eines Kranzes am Gohfelder Ehrenmal haben Bürger und Vereine gestern den Opfern von Kriegen und Gewaltherrschaft gedacht. Am Volkstrauertag rief Pfarrer Christoph Ruffer dazu auf, für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit einzustehen. Gerade Deutschen sei mehr als bewusst, was Verderben wirklich heiße. »Erinnerungen tun zwar weh, sind aber nötig, um die Zukunft besser zu gestalten«, erklärte der Melbergener. Ein symbolträchtiger Ort wie das Ehrenmal, das auf halber Strecke zwischen dem Löhner Bahnhof und der Weserhütte liegt, die im Krieg stark betroffen waren, sei besonders geeignet, der Opfer von Vetreibung und Gewalt zu gedenken.
Aus der schmerzhaften Erfahrung heraus sei es in Zukunft wichtig, »die Stimme zu erheben, wenn Krieg und Unrecht die Welt bedrohen«. »Wir wissen, welche Wege ins Verderben führen und sollten gegen Kriege, Terror und Unterdrückung gemeinsam aufstehen«, appellierte Ruffer.
Gemeinsam legten die Melbergener Schützen und die Freiwillige Feuerwehr den Kranz schließlich am Fuße des Ehrenmals nieder.

Artikel vom 14.11.2005