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Auch nachts bis
zum Klosterplatz

BZV Mitte will Einfahrverbot kippen


Bielefeld (gge). Das nächtliche Einfahrverbot für Kraftfahrzeuge aller Art rund um den Klosterplatz in Bielefelds Altstadt soll aufgehoben werden. Das haben die Mitglieder des Bezirksvertretung (BZV) Mitte gestern Abend auf Antrag der CDU-Fraktion bei einer Enthaltung und zwei Gegenstimmen mit großer Mehrheit beschlossen. Die Verwaltung erklärte, Schranken und Schilder könnten noch vor Weihnachten entfernt werden. Nach einem Jahr soll es einen Erfahrungsbericht geben.
Autoverkehr ist derzeit in Mauer- und Ritterstraße ab 22 Uhr nur Anliegern erlaubt. »Das hat der Stadt auch so manche Mark eingebracht«, konstatierte Unions-Fraktionsvorsitzender Hartmut Meichsner, weil sie die Politessen auch um Mitternacht noch Ausschau habe halten lassen nach Falschparkern. »Die Verhältnisse haben sich inzwischen vollständig geändert«, so der CDU-Politiker. Anders als etwa zu Gesellschaftshaus-Zeiten herrsche dort jetzt totale Ruhe, weil sich die Innen- wie Außengastronomie verstärkt auch in neuen Zentren wie dem Neuen Bahnhofsviertel (Boulevard) angesiedelt und auch die Rechtslage verändert habe.
Dass sich die Verkehrssituation entspannt hat, wurde von der Verwaltung bestätigt. Weniger Schilder machten die Sache sicher übersichtlicher. Trotzdem und obwohl zurzeit nicht kontrolliert werde, waren Enno Linkmeyer (Bürgernähe) und Peter Ridder-Wilkens (PDS) gegen eine Öffnung, um »die Interessen der Anwohner zu wahren«. Die Schranken und Verbots-Schilder könnten im Bauhof eingelagert werden, war sich die Mehrheit der Politiker indes einig.

Artikel vom 11.11.2005