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Beliebtheit des Exoten ungebrochen

Je drei Top-Ten-Plätze und Altersklassensiege für die Solbad-Frauen


Borgholzhausen (WB). Für manchen sind die Himmelsleitern zum Luisenturm ein steiler Zahn mit unwiderstehlicher Anziehungskraft. Andere bindet geradezu eine Hassliebe an die streckenweise brutale 4,6-km-Prüfung. Fest steht: Deutschlands nördlichster Berglauf behauptet sich mit 460 »Finishern« (361 Männer, 99 Frauen) hervorragend im mittlerweile übervollen Volkslauf-Kalender. Zehn Teilnehmer mehr als im Vorjahr unterstreichen die Beliebtheit des »Exoten«.
Bei verbesserter Streckenmarkierung gab es diesmal im Gegensatz zur Vergangenheit keine »Irrläufer«. Und mit reichlich Sägemehl hatten Richard Schürmann & Co. auch die besonders tückischen Matsch- und Laubpassagen im Steilstück über dem Bönkerschen Steinbruch so gut es ging präpariert. Trotzdem gehört es einfach dazu, dass diese Spezialdisziplin gegensätzliche Urteile hervorruft. Die einen fluchen über den eingeschränkten Vortrieb auf rutschigem Waldboden und lesen mit Entsetzen permanente Höchstwerte vom Pulsmesser ab. Die anderen fühlen sich beim Sturm auf den Gipfel pudelwohl. »Ein super Lauf, schöner als jeder ÝZehnerÜ «, schwärmte Tobias Limberg vom LC Solbad nach seinem erfolgreichen Debüt mit Rang 19.
Zweitbester Solbader hinter Jörn Strothmann war Lars Lueck als 15., gefolgt von Jens-Erik Bergmann auf Platz 18. Im zahlenmäßig erfreulich stark besetzten Frauenfeld platzierten sich drei Solbaderinnen unter den Top Ten: Ingeborg Vogt (7.), Christina Lueck (8.) und W45-Klassensiegerin Annegret Albersmann (9.). Weitere Altersklassensiege erkämpften Margret Meistrowitz (W55) und Annegret Büscher (W50), die für ihr Comeback nach einem Jahr gesundheitlich bedingter Wettkampfpause besonders viel Applaus erhielt.

Artikel vom 14.11.2005