Kyoto (dpa). Der Musiker Nikolaus Harnoncourt (75) hat gestern den Kyoto-Preis 2005 für sein Lebenswerk erhalten. Der mit 50 Millionen Yen (400000 Euro) dotierte Preis wird jährlich für herausragende Verdienste um die Weiterentwicklung der Wissenschaften und Künste vergeben. Neben Harnoncourt bekamen die US-Wissenschaftler George H. Heilmeier (69) und Simon A. Levin (64) die Auszeichnung. Harnoncourt, Vorkämpfer der historischen Aufführungspraxis, wurde in Berlin geboren und wuchs in Graz auf. Mit seinem leidenschaftlichen Engagement für alte Aufführungspraktiken im Bemühen um ein authentisches Klangbild setzte er einen revolutionären Schritt in der Musikinterpretation.
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