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Alte Männer zocken ab

Volleyball: Susanne fürchtet »Hammophobie«


Kreis Gütersloh (rast). »Reine Kopfsache«, sagen sich die GTV-Volleyballer in der Verbandsliga vor ihrem Richtung weisenden Spiel gegen die SG SSG/TuS Hamm. Immerhin weisen die Gütersloher gegen Hamm eine Negativbilanz auf. Für den Landesligisten SW Marienfeld geht es darum, sein Punktekonto auszugleichen.
Mit Hamm hat der GTV bis dato fast nur schlechte Erfahrungen gemacht. Freundlich lächelnd nutzen die alten Männer den ersten Satz zum Warmspielen, um dann den Gegner genüsslich »abzuzocken«. Dreh- und Angelpunkt ist dabei Ex-Nationalspieler Ralf Nitzlaff.
Aber auch ohne einen derartigen Ausnahme-Kreativen - auch wenn Neuzugang Michael Baumeister Fortschritte macht - sieht Susanne Wienecke-Schenk gute Chancen auf einen Sieg, zumal der die Situation im dicht gedrängten Mittelfeld der Tabelle spürbar entspannen würde. Die GTV-Trainerin weiß aber auch, dass dafür die Rahmenbedingungen stimmen müssen. Während sie nicht möchte, dass sich ihre Jungs mit einer übertrieben langen Einspielzeit jeglichen Anfangsschwung rauben, wünscht sie sich im Spiel einen permanenten Spannungsbogen. Am wichtigsten ist für Susanne, dass das »psychologische nicht so hochkocht«: »Mal gucken, was in den Köpfen noch an ÝHammphobieÜ drin steckt«, hofft sie auf eine entspannte Schaltzentrale.
Die Marienfelder sind gegen die unbekannte SG Suderwich da wesentlich entspannter. »Die müssen wir einfach auf uns zukommen lassen«, fährt SWM-Coach Alfons Wickern gelassen zum Gegner.

Artikel vom 11.11.2005