Fußball-Oberliga: VfB Fichte will im Heimspiel nachlegen - DSC II in Siegen
Bielefeld (WB/dis/wjö). Die Vorsätze sind die gleichen und die Notwendigkeiten auch. Punkten müssen sie, die beiden Bielefelder Fußball-Oberligisten DSC Arminia II und VfB Fichte, um die Abstiegsgefahr zu bannen. Die »Hüpker« genießen erneut Heimrecht gegen LR Ahlen II. Die Arminen spielen schon am Samstag (14.30 Uhr) bei Sportfreunde Siegen II.
Anschauungsunterricht hätten die DSC-Spione schon vergangenes Wochenende auf der Rußheide bekommen können. Wenn sie denn da gewesen wären. VfB Fichte besiegte Siegen mit 1:0 und bejubelte den ersten Saison-Heimerfolg. Weil aber die DSC-Zweite gleichzeitig beim VfL Bochum II spielte und sich keiner der beiden Arminia-Trainer Igor Lazic und Michael Piwowarski abkömmlich fühlte, blieb diese Hausaufgabe unerledigt. Siegens Trainer Uwe Helmes kann gegen Bielefeld II mit Markus Waldrich planen, der auf der Rußheide Gelb-Rot gesehen hatte. In der Oberliga gilt die Ampelkarte lediglich als Spielsperre. Weil am Vorabend des Viertligaduells Siegens Profis gegen Arminias Bundesligateam ein Testspiel bestritten, dürfte die Partie der zweiten Mannschaften am Samstag auf Kunstrasen angepfiffen werden. In der laufenden Spielzeit warten die Arminen noch auf den ersten Auswärts-Dreier. Weil sich die junge Sportfreunde-Elf bislang nicht als heimstark erwies (2-3-2), rechnen sich die Gäste etwas aus. Galt bisher die Offensive als größte Problemzone der Bielefelder, so beschäftigte die Verantwortlichen in dieser Woche vor allem die Frage: »Wer hütet das Tor?« Pascal Formann arbeitete nach einer Sprunggelenksverletzung eifrig am Comeback. »Es muss gehen«, sagt der 22-Jährige. »Aber wenn nicht, dann spiele ich auch nicht. Das wäre falscher Ehrgeiz und würde der Mannschaft nur schaden.« DSC-Torwarttrainer Thomas Schlieck äußert: »Wenn Pascal nicht spielen kann, bekommt Reservemann Pawel Zapala eine Chance.« Und warum nicht wieder Dennis Eilhoff? Der Profi-Reservetorwart hütete Freitag das DSC-Tor, ist nur im absoluten Notfall eine Alternative. »Er soll sich ausruhen«, betont Schlieck. Liga-Schlusslicht VfB Fichte wittert derweil wieder Morgenluft. Durch den Sieg gegen Siegen beträgt der Abstand zum rettenden Ufer nur noch vier Zähler. »Wir müssen Sonntag gegen Ahlen II nachlegen, sonst ist der jüngste Erfolg nichts wert«, hofft Fußballobmann Rainer Goldmann auf ein weiteres Erfolgserlebnis. Der neue Chefcoach Sven Moning und sein externer Berater Maik Walpurgis haben sich derweil sehr intensiv mit dem Gegner auseinander gesetzt. »Wir sind auf alles vorbereitet«, stellt Moning fest und erwartet sogar die LR-Profis Catalin Racanel, Denis Omerbegovic, an dem vergangenes Jahr sogar Thomas von Heesen Interesse zeigte, und Dominique Ndjeng im Ahlener Aufgebot. Wie schon am Vorsonntag wird das »Trainer-Dreamteam« erneut das eingeschlagene Konzept fortführen und die Coachingzone aushebeln. Moning sitzt auf der Bank, Walpurgis versucht, von der Tribüne aus Einfluss zu nehmen. »Davon profitierte zuletzt Tobias Wiens. Er wurde auf der Gegengeraden immer wieder von Maik angefeuert und taktisch eingestellt. Ich hätte den Spieler von der Auswechselbank aus nicht erreicht«, verdeutlicht der Wortmann-Nachfolger die Wichtigkeit der Doppelspitze. Die verletzten Arlet und Özdemir stehen nicht zur Verfügung. Wer neben Bayamba Belombo stürmen wird, lässt Sven Moning offen. »Vielleicht Sawkill, Gliniars oder Mainka. Egal, wen wir loslassen. Alle werden brennen. Deshalb sind wir in der Offensive auch sehr schwer auszurechnen.«
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