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Export nach China geht zurück
Die deutsche Wirtschaft hat gestern umfangreiche Abkommen mit China vereinbart. Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann unterzeichnete eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit mit einer chinesischen Bank. Siemens-Chef Klaus Kleinfeld unterschrieb einen Vertrag über den Bau von 60 Hochgeschwindigkeitszügen.
Der Telefonanbieter Arcor unterzeichnete eine Absichterklärung für Übertragungssysteme. Außerdem wurde ein Rahmenabkommen für ein Werk für Solarmodule mit deutscher Beteiligung abgeschlossen.
Der genaue Auftragswert der Wirtschaftsabkommen war zunächst nicht bekannt. Der Siemens-Anteil an dem Großauftrag für die Hochgeschwindigkeitszüge beträgt 669 Millionen Euro. Der RAG-Konzern teilte in Essen mit, Aufträge über einen Gesamtwert von 160 Millionen Euro abgeschlossen zu haben.
Der starke Anstieg des Handelsbilanzdefizits mit China um mehr als 100 Prozent im ersten Halbjahr 2005 hatte zuvor Wirtschaftspolitiker und Verbände aufgeschreckt.
Zwischen Januar und Juni gingen die deutschen Ausfuhren nach China im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12,7 Prozent auf 9,48 Milliarden Euro zurück, während die Einfuhren aus dem Reich der Mitte um 26,3 Prozent auf 17,6 Milliarden Euro stiegen.

Artikel vom 11.11.2005