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Immer mehr Hilfeleistungen

Feuerwehrleute absolvieren Fortbildungslehrgang


Lübbecke (WB/wm). Ständige Weiterbildung auf allen Ebenen ist eine wichtige Voraussetzung für den optimalen Einsatz der Feuerwehr. Das gilt gerade auch für technische Hilfeleistungen, wie sie z.B. bei Unfällen häufig erforderlich sind. Innerhalb von knapp vier Wochen absolvierten jetzt 30 Blauröcke aus dem gesamten Mühlenkreis einen Fortbildungslehrgang »Technische Hilfe Straße nach Verkehrsunfällen«. In 52 Unterrichtsstunden vermittelten 15 Ausbilder aus Lübbecke und Pr. Oldendorf das dafür unentbehrliche Wissen in Theorie und Praxis. Dabei ging es um Unfallverhütung, Fahrzeug- und Gerätekunde, Physik und Mechanik, Patienten gerechtes Retten aus Pkw und Lkw, Einsatz von hydraulischem Rettungsgerät, Umgang mit Seilen, Rollen und Zuggeräten, Ölschadensbekämpfung auf der Straße und auf dem Wasser, Umgang mit Stress im und nach dem Einsatz sowie den Einsatz von Lufthebern, Winden und Hebesätzen.
Ausgebildet wurde so Praxis nah wie möglich. Dies gelang mit der Unterstützung heimischer Firmen, die die BEKI Autoverwertung, der Mineralölhandel Kröger und der Containerdienst Aussieker zur Verfügung stellten.
Das Gelernte umsetzen mussten die Teilnehmer im Rahmen einer umfassenden Übung mit dem Schwerpunkt »Rettung von eingeklemmten Personen nach einem Verkehrsunfall«. Dafür wurde am Mittwochabend die Straße Langekamp im Lübbecker Industriegebiet für einige Zeit komplett gesperrt. Zunächst galt es, aus einem auf dem Dach liegenden Fahrzeug Personen sachgerecht zu retten, danach das Fahrzeug mit Hilfe von Winden und Seilen wieder aufzurichten und dafür zu sorgen, dass keine Schadstoffe und Grundwasser gelangen konnten.
An anderer Stelle wurde an einem Schrottfahrzeug geübt, wie es mit Hilfe von Schneidwerkzeugen so zerlegt werden kann, damit ein Verletzter, der anders nicht aus dem Pkw herausgeholt werden kann, möglichst schnell geborgen werden kann. Die Leitung des Lehrganges lag in den Händen von Brandinspektor Rainer Biermann-Hilger.

Artikel vom 11.11.2005