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Menschen in
unserer Stadt
Michaela Schwarz
Gästebetreuerin

Wenn Michaela Schwarz über Beruf, über Familie und ihre vielfältigen Interessen erzählt, könnte man meinen, ihr Tag müsste weit mehr als 24 Stunden haben. Doch: »Es geht ja nicht darum, alles gleichzeitig zu machen, sondern dann, wenn die Zeit dafür passend ist«, schmunzelt die Oberbauerschafterin. »Und man muss eben organisieren können.«
Die 39-Jährige liebt den Umgang mit anderen Menschen, ist sehr kontaktfreudig. Kein Wunder also, dass der gebürtigen Espelkamperin ihr Job als Gästebetreuerin bei der Brauerei Barre ausgesprochen Freude bereitet. Seit drei Jahren ist Michaela Schwarz dort mit zwei weiteren Kolleginnen in Teilzeit für den Empfang der Gäste und fachgerechte Führungen durch Museum und Brauerei zuständig. Außerdem präsentiert sie das Angebot auf verschiedenen Messen. Gerade erst war sie drei Tage auf der Gastromesse in Bad Salzuflen unterwegs. Nebenbei geht die gelernte Steuerfachangestellte in Büttendorf aber auch ihrem »eigentlichen« Beruf nach.
Gerade jetzt, wo ihre Kinder größer seien, sozusagen »aus dem Gröbsten raus«, sehe sie ihr Engagement als Herausforderung, »ich brauche das«, erzählt die Mutter dreier Kinder.
Bis vor kurzem hat sich die Oberbauerschafterin ehrenamtlich im »Tierschutz La Palma« engagiert. Ausgesetzte Hunde würden dort vor Ort in einem privaten Tierheim aufgenommen, aufgepäppelt und später zu Pflegefamilien nach Deutschland vermittelt. Doch dafür bleibe im Moment keine Zeit mehr.
Das Lernen von Fremdsprachen wie z.B. Spanisch macht dem kreativen »Energiebündel« genauso viel Spaß wie Nordic Walking oder Joggen und Kurzreisen in andere Länder. Doch auch hier gilt: alles zu seiner Zeit. Denn trotz allem sei sie ein Familienmensch, bekräftigt Michaela Schwarz, »die Familie hat Vorrang. Außerdem genieße ich es, einfach auch nur mal zu Hause zu sein und mich auszuruhen, auch wenn dies nach außen auf den ersten Blick nicht so scheint.« Im Umgang mit anderen Menschen sei ihr nicht nur daher der Blick »hinter die Fassade« sehr wichtig, betont Michael Schwarz, die sich auch selbst nicht gerne »in eine Schublade« stecken lässt. Julia Graf

Artikel vom 11.11.2005