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Amtskollegen: Eberhard David und Pedro Pablo Caldéron, Bürgermeister von Esteli.

Bielefeld hilft Projekten
in Esteli auch in Zukunft

David will »Cohibas« für Partnerstadt versteigern


Bielefeld (bp). Oberbürgermeister Eberhard David hat drei Kisten Zigarren - feinste Cohibas - aus Esteli, Bielefelds Partnerstadt in Nicaragua, mitgebracht. Die Zigarren will er keinesfalls selbst rauchen, sondern er plant eine Versteigerung zu Gunsten von Hilfsprojekten in Esteli.
Eine Woche war er in dem mittelamerikanischen Land Ñ Anlass war der offizielle Abschluss der Hilfsprojekte, die 1998, nachdem der Hurrikan »Mitch« die Stadt verwüstet hatte, von Bielefeld, vier weiteren Partnerstädten Estelis in Europa und der EU gestartet wurden. Drei Millionen Euro wurden investiert, 500 000 D-Mark allein in Bielefeld gesammelt. Dadurch seien zwischen Schulen, Vereinen und Behörden in Koordination des Welthauses intensive Kontakte entstanden. So unterstützten und unterstützen weiter Projekte in Esteli die Gesamtschule Stieghorst, die Laborschule, die Stiftsschule, die Hans-Ehrenberg-Schule, die Kirchengemeinde Theesen, die Kirchengemeinde Quelle-Brock, die Kindertagesstätte Künsebeck und die städtischen Mitarbeiter mit der Restcent-Aktion, bei der pro Jahr durchschnittlich 5000 Euro zusammenkommen.
Errichtet wurden unter anderem neue Brücken, 142 Steinhäuser, jedes 36 Quadratmeter groß auf 120 Quadratmeter großen Grundstücken. Der OB, der von Erika Stückrath vom Welthaus begleitet wurde, war besonders beeindruckt vom Behindertenzentrum »Los Pipitos« und der Frauen-Selbsthilfegruppe »Boris Vega«, die es geschafft habe, eine Kompostanlage aufzubauen, aus Altpapier neues Briefpapier und Karten herzustellen und zu verkaufen und Kinder betreuen.
David: »Ich hoffe, dass die Hilfsaktionen für Esteli auch in Zukunft weitergehen werden.«

Artikel vom 10.11.2005