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Fußball: Ausländer-Regelung steht auf dem Prüfstand


Stuttgart (dpa). Die Ausländerregelung im deutschen Profifußball wird noch einmal auf den Prüfstand gestellt. Nach einem Vorstoß von Werner Hackmann, dem Präsidenten des Ligaverbandes, bei der jüngsten Managertagung der Bundesliga soll die Beschränkung der Deutschen Fußball-Liga (DFL) für nicht-europäische Spieler überdacht werden. Mancher Verein befürchtet nämlich Wettbewerbsnachteile für die deutschen Clubs auf internationaler Ebene. »Uns ist die Thematik bekannt«, sagte DFL-Pressesprecher Christian Pfennig.
In den 36 Bundesliga-Clubs dürfen schon seit Jahren Profis aus EU-Staaten und den Mitgliedsländern der Europäischen Fußball-Union (UEFA) unbegrenzt eingesetzt werden. Eine Beschränkung durch die DFL gibt es nur für Nicht-Europäer. In der vergangenen Saison durften fünf Spieler aus anderen Kontinenten unter Vertrag genommen werden, in dieser Runde sind es vier. Bis zur Saison 2006/2007 wird die Zahl auf drei reduziert.
In den europäischen Vereins-Wettbewerben gibt es dagegen keine Beschränkungen. In den anderen Ligen Europas wird dies sehr unterschiedlich gehandhabt. So spielte in der vergangenen Saison der belgische Erstligist SK Beveren (unter anderem gegen den VfB Stuttgart) gleich mit zehn Kickern aus der Elfenbeinküste. Die türkischen Klubs dürfen dagegen nur sechs ausländische Profis in ihren Aufgeboten haben.

Artikel vom 10.11.2005