Brüssel (WB). EU-Kommissarin Viviane Reding will europäischen Privatsendern flexiblere Werbemöglichkeiten verschaffen. Demnach könnten TV-Anbieter Filme künftig auch durch einzelne Werbespots unterbrechen und das weitaus häufiger als heute. Denn die vorgeschriebenen Mindestabstände zwischen zwei Werbepausen sollen weitgehend entfallen. Das erklärte Reding in einem Interview des Wochenmagazins Werben & Verkaufen. In dem Entwurf einer entsprechenden EU-Richtlinie geht es auch um die viel diskutierte Legalisierung von Product Placement in Filmen und Serien. Die Expertenanhörungen und Diskussionen um das Nachfolgewerk zur derzeit geltenden Fernsehrichtlinie dauerten drei Jahre. Die Richtlinie hat große Bedeutung für die gesamte TV- und Werbebranche, weil ihre Inhalte in den 25 EU-Mitgliedsstaaten nahezu vollständig in nationales Recht umgesetzt werden. 2009 soll die Richtlinie in Kraft treten.
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