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Martinszug und Lagerfeuer

Kollekte für serbische Kita »Arche Noah« bestimmt


Senne (oh). Zu einem ökumenische Gottesdienst in der katholischen Kirche Auferstehung Christi in Senne mit anschließendem Martinszug hatte die ev. Kindertagesstätte »Die Arche« gestern Nachmittag eingeladen.
Zum Abschluss wurden die 98 Kinder der Einrichtung, ihre Eltern, Geschwister und Freunde dann vor der der Kindertagesstätte an der Max-Planck-Straße von Posaunenbläsern erwartet. Auch das große Lagerfeuer loderte - wie schon in den Jahren zuvor - wieder vor der Arche.
Doch etwas war neu in diesem Jahr bei der Traditionsveranstaltung: Im Gottesdienstes wurde eine Kollekte eingesammelt, die für den Kindergarten »Arche Noah« in Belgrad bestimmt ist.
»Den einzigen evangelischen Kindergarten, den es in Serbien gibt und den wir seit fünf Jahren unterstützen«, sagt Heike Johner, Leiterin der Senner Einrichtung.
»Bisher haben wir immer Kleidung, Spielzeug, Spiele und sogar Bilderbücher gesammelt, deren Texte von der Leiterin, Frau Anjelic, ins Serbische übersetzt werden«, erklärt Heike Johner. Der frühere Bethel-Diakon Martin Braune, der seit Jahren Hilfstransporte in die Ukraine und Rumänien durchführt, hat die Spenden aus Senne auf seinen Fahrten dann in Belgrad abgegeben.
»Doch jetzt benötigt die Einrichtung, in der in zwei Gruppen 30 Kinder betreut werden, dringend finanzielle Hilfe«, erklärt Heike Johner. Denn: Das Diakonische Werk Münster, das den Belgrader Kindergarten seit 13 Jahren unterstützt und die Gehälter der Mitarbeiterinnen bisher übernommen hat, stoppt Ende dieses Jahres seine Zuwendungen.
»Die Belgrader könnten es schultern, wenn nicht der Dachstuhl ihrer Kita Einsturz bedroht wäre und dringend gemacht werden müsste«, so die »Arche«-Leiterin. Auf 25000 Euro sind ein neues Dach und eine einzuziehende Betonplatte veranschlagt. Durch dieses Sanierung entstünde ein weiterer Gruppen- und ein Schulungsraum für die Erzieherinnen.
»Wir wollen »Arche Noah« unterstützten. Deshalb werden wir Mitarbeiter auch einen Teil unseres Weihnachtsgeldes dafür abgeben«, sagt Heike Johner.

Artikel vom 10.11.2005