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Menschen in
unserer Stadt
Yvonne Heinecke
DRK-Praktikantin

Es sollen auf jeden Fall Kinder sein. »Ich habe viel lieber mit Menschen als mit Computern zu tun«, sagt Yvonne Heinecke. Die 20-Jährige liebt Kinder über alles. Noch zu Schulzeiten hatte sie ein Praktikum im Kindergarten gemacht, Freunden und Bekannten rettete sie schon ungezählte Male mit Babysitten die Unternehmung am Abend. »Kinder reagieren einfach sehr positiv auf mich, und es macht großen Spaß, ihnen etwas mit auf den Lebensweg zu geben«, erklärt die gebürtige Bielefelderin, die zurzeit in Isselhorst wohnt. Ihre Euphorie würde sie gerne auch beruflich umsetzen, doch da läuft es leider im Augenblick noch lange nicht so, wie sie sich das vorstellt.
Nach dem Abitur, das sie im Mai 2005 am Städtischen Gymnasium Gütersloh machte, hatte sie sich bundesweit um einen Studienplatz »Kinderpsychologie« beworben. Parallel lief eine zweite Bewerbung »Grundschulpädagogik« für die Universitäten Münster und Bielefeld. Doch sie bekam keine Chance und will es im Sommersemester 2006 wieder probieren. Stattdessen absolviert sie jetzt ein Jahrespraktikum beim Bielefelder Jugendrotkreuz. Dort erledigt sie Büroarbeiten, organisiert Konzerte, die Schülerzeitung und hat - zu ihrer großen Freude - auch gelegentlich mit Kindern zu tun.
Beim DRK-Ortsverein Brackwede-Senneraum betreut sie eine Gruppe von Jungen und Mädchen beim Basteln und Spielen, eine zweite Gruppe soll sie demnächst in Sennestadt übernehmen. Und 2006 bekommt sie wohl noch einige Teenies zugeteilt, um die sie sich kümmern soll. Eigene Kinder möchte Yvonne Heinecke später unbedingt haben, einen Jungen und ein Mädchen. »Aber Beruf und Ausbildung stehen jetzt im Vordergrund«, sagt die DRK-Praktikantin. »Ein geeigneter Papa findet sich schon, wenn es irgendwann soweit ist...«
Das Geld zum Leben kommt augenblicklich noch von ihren Eltern und Oma Ilse. Doch den Verwandten will Yvonne nicht länger auf der Tasche liegen. Deshalb sucht sie einen Nebenjob, um sich auch weiterhin ihre Hobbys leisten zu können: Sie liest und schwimmt gerne, geht mit Freunden weg und pflegt ein Kaninchen namens Conny. Und das freut sich von Zeit zu Zeit über eine frische Möhre.
Markus Poch

Artikel vom 10.11.2005