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A 30-Lücke schließen

Bezirksregierung empfiehlt Autobahn-Bau


Von Thomas Hochstätter
Bad Oeynhausen (WB). Die Lücke in der Autobahn 30 muss geschlossen werden. Und dafür gibt es keine bessere Alternative als eine neun Kilometer lange und etwa 150 Millionen Euro teure Nordumgehung um Bad Oeynhausen herum. Zu diesem Ergebnis ist nach Abwägung von mehr als 1400 Einwendungen die Bezirksregierung gekommen. Die Detmolder Behörde gibt damit dem Landesverkehrsministerium die amtliche Empfehlung, den Planfeststellungsbeschluss zu erlassen.
Bad Oeynhausens SPD-Bürgermeister Klaus Mueller-Zahlmann begrüßte die Entscheidung: »Das ist der Schlussstrich unter ein 30 Jahre andauerndes Verfahren.« Der Autobahnbau löse eines der größten Probleme der Stadt und trage zur Weiterentwicklung Bad Oeynhausens bei.
Die Bezirksregierung verweist auf ein Verkehrsgutachten, wonach auf der jetzigen Ortsdurchfahrung, der Bundesstraße 61, für das Jahr 2020 täglich 56 700 Fahrzeuge prognostiziert werden. »Diese Belastung ist für die Anwohner unzumutbar.« Das gelte insbesondere in einem Kurort.
Für unzumutbar - wegen Lärms und Abgasen - wird aber auch die Nordumgehung gehalten, nämlich von der Bürgerinitiative »Notgemeinschaft«. Deren Sprecher Klaus Rasche sagte, der Kampf für Alternativen wie eine kürzere Südumgehung werde fortgesetzt. Klagen seien in Vorbereitung.

Artikel vom 09.11.2005