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Schulbausanierung
mit Zeitverzögerung

Aber alle Gebäude sollen an die Reihe kommen


Bielefeld (MiS). So richtig zufrieden waren die Politiker gestern im Schulausschuss nicht mit dem, was sie zu beschließen hatten. Für das ehrgeizige städtische Schulbausanierungsprogramm stehen im kommenden Jahr nur 5,1 Millionen Euro zur Verfügung, Mittel aus der Schulpauschale des Landes. Weitere 7,5 Millionen Euro, die es in den Vorjahren jeweils von den Stadtwerken gab, können diesmal und auch in den Folgejahren nicht hinzuaddiert werden - der katastrophalen Lage im Gesamtetat wegen. Und das bedeutet: Das Programm muss gestreckt werden. Zwei größere Maßnahmen, die Sanierung der Gesamtschule Brackwede und die Fortsetzung der Sanierung am Carl-Severing-Berufskolleg für Bekleidungstechnik, werden zunächst auf das Jahr 2007 verschoben (das WESTFALEN-BLATT berichtete).
Schuldezernent Albrecht-Peter Pohle betonte aber, das ursprünglich bis 2008 vorgesehene Programm solle in jedem Fall durchgezogen werden, alle 93 städtischen Schulgebäude an die Reihe kommen. Immerhin gut die Hälfte ist bisher geschafft. »Und zwar punktgenau«, wie Dietrich Heine (CDU) anmerkte. Heinz-Joachim Weber (SPD) legte der Verwaltung einen Fragenkatalog vor. Er möchte wissen, ob Veränderungen an der Prioritätenliste vorgenommen werden können und ob von der Streckung des Programms auch der Medienentwicklungsplan betroffen ist. Bielefelds Schulen werden auch mit neuen Rechnern ausgestattet. Die dafür erforderlichen Leitungsarbeiten werden, wo es möglich ist, mit der Schulbausanierung kombiniert. Dem abgespeckten Sanierungsplan für 2006 stimmte der Ausschuss zu.

Artikel vom 09.11.2005