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»Heiße Phase« für Hopfen und Malz beginnt

Westfälisches Biermuseum entsteht in Nieheim -Êzwei helle Biersorten ab Januar im Angebot


Von Harald Iding
Nieheim (WB). Das hochwertige Malz aus der Rhön hat in großen Säcken das erste Westfälische Biermuseum in OWL inzwischen erreicht. Jetzt wurde die »heiße Phase« rund um Hopfen und Malz in Nieheim (Kreis Höxter) eingeläutet. Denn im Ortskern der alten Ackerbürgerstadt entsteht seit dem Frühjahr das »Westfalen Culinarium«, das in mehreren Gebäuden die gesamte kulinarische Vielfalt Westfalens auf attraktive Weise darstellen und erlebbar machen soll. Weitere Eckpfeiler des in Deutschland einzigartigen Millionenprojektes sind das »Deutsche Käsemuseum« sowie die Westfälischen Museen zu den Themenfeldern »Brot, Schinken und Korn«.
Nieheim begrüßt alle zwei Jahre zum Deutschen Käsemarkt bereits mehr als 50 000 Gäste und hunderte Käseproduzenten aus ganz Europa, von Ostern 2006 an (dann ist die Eröffnung des gesamten Culinariums geplant) können die Freunde herzhafter Genüsse das ganze Jahr über Einblick in Herstellung und Geschichte der Nahrungsmittel nehmen.
Weil gutes Bier eben einige Wochen Reifezeit braucht (Gärung und Lagerung) und man nicht gerade zu Weihnachten die Premiere des »Nieheimer Bürgerbieres« (NBB) feiern will, ist nun der Januar 2006 für den ersten Anstich vorgesehen, hieß es gestern.
Dazu sagte der 59-jährige Braumeister Ulrich Baum: »Die Anlage geht nach und nach in Betrieb, einige technische Elemente müssen noch verbessert werden. Wenn der Probelauf beendet ist, werden wir mit zwei leckeren hellen Biersorten (11,5 und 12,5 Prozent Stammwürze) die Museumsbesucher verwöhnen können!«

Artikel vom 09.11.2005