Drucken
|
Drucken |
|
|
|
||
Finden Sie die Dämlichkeit der Radfahrer nicht langsam auch beängstigend? Dopingkontrollen und harte Bestrafungen waren 1999, als Lance Armstrong sechs Mal »positiv« getestet wurde, noch die Ausnahme von der Regel, aber selbst wenn man viel Zeit auf dem Rad verbringen muss, sollte man 2005 mitbekommen haben: Männer, die goldenen und nahezu gefahrlosen Zeiten des Dopens sind vorbei.
Dank Roberto Heras und Co. weiß man als Sportkonsument schon länger nicht mehr so genau: Genügen die Leistungen dem sportlichen Reinheitsgebot oder fahren da Chemielabore auf zwei Rädern?
Beruhigend, dass mittlerweile auch die Schonzeit für Promis vorbei ist. Mag sein, dass die Radrennen ein wenig an Glanz ver- lieren, in Besetzung und Bestzeiten. Aber wenigstens erhöht sich durch die Test die Wahrscheinlichkeit, dass der Erste immer häufiger auch der Beste war - auf dem Rad und nicht im Chemiekurs.
Artikel vom 09.11.2005