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Das »KunstHandWerk« gibt Einblick

20 Aussteller präsentieren ihre Einzelstücke in Bethel in der Bernhard-Mosberg-Werkstatt

Gadderbaum (jr). »Wir bieten deutlich oberhalb des Hobby-Niveaus unsere Kunst an.« Das betont Buchbindemeisterin Ulrike Bonin (42), die auf die Ausstellungsveranstaltung der Gruppe »KunstHandWerk« am 12. und 13. November in Bethel in der Bernhard-Mosberg-Werkstatt, Quellenhofweg 35, hinweist.

An beiden Tagen präsentieren von jeweils 11 bis 18 Uhr 20 Aussteller Einzelstücke nach eigenen Entwürfen. Ulrike Bonin: »Die Vielzahl der Kunstwerke macht diese Gemeinschaftsausstellung so interessant. Die Kunstwerke heben sich von den üblichen Gemeindefesten und Hobbymärkten ab, so dass sich vor diesem Hintergrund ein Besuch vollauf lohnt. Unsere Aussteller zeichnen sich mit ihren Werken wirklich aus: Gutes Design, eigene Ideen und hochwertige Materialien.«
Die Gruppe »KunstHandWerk« ist eine lose, seit 13 Jahren bestehende Vereinigung, die zweimal pro Jahr - im Frühjahr und im Herbst - eine solche Ausstellung durchführt. Ulrike Bonin: »Der Kreis ist im Laufe der Zeit immer größer geworden. Begonnen haben wir mit sechs Künstlern - damals noch im Lindenhof.«
Die Ausstellung am kommenden Wochenende in der Bernhard- Mosberg-Werkstatt bietet einen großen Einblick in viele Handwerksbereiche. Folgende Künstler sind vor Ort mit ihren Einzelstücken anzutreffen: Sandra Arnts (Holz-Schmuck-Objekte), Ulrike Bonin (Buchbindearbeiten), Friedhelm Braun (Wacholderholzarbeiten), Christine Buchmann (Papierlampen), Chaco (Metallobjekte), Vlasta Daweke (Textilobjekte), Carola Fiedler (Papierschmuck), Heinz Helmer (Korb- und Flechtwerk), Petra Junghans (TonArt), Ulrike Kaiser (Perlenarbeiten), Mechthild Köder-Bück (Filz), Conny Krüger-Schütte (Bemalte Seide), Marlou Ludwig (Gewebe), Ineke Ludwig van Leeuwen (Acrylbilder), Doris Ruppert (Filz), Heidemarie Schulte (Schmuck), Stefan Veit (RakuKeramik), Rosemarie Wendy-Riso (Kappen-Kapriolen) sowie Andrea Wilser (Keramik).
Alle Künstler geben den interessierten Besuchern natürlich auch nützliche Tipps. So etwa Ulrike Bonin, die schon einmal im Vorfeld verrät: »Textilien sollte man auf keinen Fall wegwerfen. Eine alte Lederhose zum Beispiel kann ich gut verwerten und nach entsprechender Behandlung daraus einen Buchbezug machen. Für den Auftraggeber kann das dann letzlich einmal ein schönes Erinnerungsstück sein.«
Übrigens: Ulrike Bonin weist schon jetzt auf einen ganz besonderen Treff hin: Den so genannten »Dezember-Laden« an der Neustädter Straße 6. Er wird im letzten Monat des Jahres geöffnet sein und Besuchern viel Kunst anbieten. Von Keramikartikeln bis hin zu Goldschmiedearbeiten.

Artikel vom 09.11.2005