Bielefeld (WB/dis). In Frankfurt gehörte er noch nicht wieder zum DSC-Kader. Doch im nächsten Heimspiel gegen Bayern München zählt Nebojsa Krupnikovic ganz bestimmt wieder zu den 18 Spielern, die Arminia-Trainer von Heesen für die Schlagerpartie nominiert. Nebojsa Krupnikovic Will »Krupi« gar zur Anfangself zählen, muss er jedoch gewisse Voraussetzungen erfüllen. Denn Thomas von Heesen formulierte nach der Partie in der Commerzbank Arena in Abwesenheit seines Mittelfeldspielers ein paar nicht ganz unbedeutende Ansprüche, die er an den 32-Jährigen stellt. »Es liegt an ihm selbst, sich einzubringen. Er muss akzeptieren, dass unser Spielsystem große Laufbereitschaft erfordert.« Durch sein ungeheures Talent, so von Heesen, habe der Serbe Mitspielern gegenüber einen Vorsprung. Den könne er sich zu nutzen machen, wenn der Spieler bereit sei, auch im Training an Grenzen zu gehen. »Er wird mich irgendwann hassen für die Trainingsarbeit. Aber die Mannschaft wird ihn lieben für das, was dabei herauskommt«, ist von Heesen überzeugt. Dass der ehemalige Hannoveraner wieder dort eingesetzt wird, wo er vor seiner Sprunggelenksverletzung agierte, nämlich hinter der Spitze, ist unwahrscheinlich. Hier hat sich inzwischen Sibusiso Zuma häuslich niedergelassen und spielt diesen Part so effektiv, dass von Heesen einen anderen Platz für den technisch hoch begabten Krupnikovic finden muss. Heute gegen die Bielefelder Stadtauswahl (siehe Artikel an anderer Stelle) als auch am Freitag bei den Siegener Sportfreunden besteht zwei Mal die Möglichkeit zum Experimentieren. Als Lückenbüßer ist Krupnikovic zwar nicht nach Bielefeld gekommen. Doch es ist möglich, dass er zunächst das Loch, das der Ausfall Radim Kuceras ins defensive Mittelfeld gerissen hat, stopfen wird. Inflexibler Einzelgänger sagen seine Kritiker - der geniale Spielmacher Krupnikovic kann jetzt allen zeigen, was er wirklich für ein Typ ist.
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