Alexander Gutor stellte in der Alten Südschule aus
Brackwede (oh). Alexander Gutor ist zumindest in Sennestadt kein Unbekannter mehr. Denn dort hat der 38-Jährige, der 2001 aus dem sibirischen Omsk nach Sennestadt kam, im vergangenen Jahr mehrfach für (positives) Aufsehen gesorgt. Die reichlichen Schneefällen Ende Februar 2004 animierten den ausgebildeten Kunsterzieher dazu, auf einer Freifläche an der Elbeallee aus dem eiskalten Material einen »Zoo« mit überlebensgroßen Tierskulpturen zu formen. Und weil die Begeisterung der Sennestädter über seine vergänglichen Meisterwerke ihn so freute, machte sich Gutor im Sommer auf dem Spielplatz an der Elbeallee erneut ans Werk. Zusammen mit Kindern formte er Sandskulpturen - frei nach dem Motto: Die Löwen sind los. Jetzt wagte Alexander Gutor den Sprung über die Stadtbezirksgrenzen und zeigte auf Einladung der AWO Bielefeld im Internationalen Zentrum »Alte Südschule« am Brackweder Südring 45 zwei Tage lang seine Bielefeld-Bilder. »Ich habe viele meiner Motive rund um das Bauernhausmuseum gefunden«, sagt der 38-Jährige. »Deshalb möchte ich sehr gerne meine Arbeiten dort im Café ausstellen - hoffentlich klappt es.« Aber auch die Sparrenburg, Fachwerkhäuser oder die Sennelandschaft sind häufige Motive. In verschiedensten Techniken - ob Ölfarbe, Tusche, Pastellkreise, Bleistift oder Kohle und Kreide kombiniert - malt und zeichnet Alexander Gutor. Dabei entstehen gegenständliche, grafisch genaue Bilder seiner neuen Heimat. Und wenn er nicht malt? »Ich habe ein längeres Praktikum als Steinmetz gemacht. Das ist aber ausgelaufen«, sagt Alexander Gutor, der es sehr bedauert, in Bielefeld beruflich noch nicht Fuß gefasst zu haben. Zurzeit betreut er zwei Stunden pro Woche in der Offenen Ganztagsschule der Brüder-Grimm-Schule Kinder in einem Kunstangebot. »Den Kleinen macht es sehr viel Spaß, dabei mit Ton oder Papier zu arbeiten und zu zeichnen«, sagt Gutor.
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