Bielefeld (uj). Und Karl-Heinz Jandrey sprach: »Es werde Licht!« Auch wenn das Attribut »göttlich« in diesem Zusammenhang fehl am Platze ist, so vollbringt der Niederlassungsleiter der Firma Ströer Deutsche Städte Medien GmbH als Sponsor der Stadtbibliothek doch immer wieder kleinere und größere Wunder. So leuchtet dank einer Spende seiner Firma nun auch über dem Eingang Herforder Straße ein Neontürschild mit dem Schriftzug »Zentralbibliothek«. Bereits zuvor hatte Ströer die Kosten für die 2000 Euro teure Leuchtbeschriftung an dem zur Wilhemstraße gelegenen Eingang übernommen. »Wir sind Herrn Jandrey und der Firma Ströer sehr zu Dank verpflichtet«, betonte Kulturdezernent Rainer Ludwig bei der offiziellen Einweihung. Eine attraktive Außenwirkung sei für die Stadtbibliothek von Bedeutung, die laut Bibliotheksleiter Harald Pilzer seit 2003 wieder steigende Ausleihen und Besucherzahlen verzeichnet. Pilzer sprach von einer Aufwertung der Stadtbibliothek, die seit 1978 in den ehemaligen Räumen der Sparkasse untergebracht ist und in diesem Jahr auf ihr 100-jähriges Bestehen zurückblicken kann. Auch diesbezüglich gehört Ströer mal wieder zu den rettenden Engeln: Die Bibliotheksplakate, die im gesamten Stadtgebiet auf das Jubiläum aufmerksam machen, wurden ebenfalls von der Mediengesellschaft gesponsert. Das Plakat als Werbeträger für Bildung und Lesen zeigt sämtliche Standorte der Stadtbibliothek seit 1905. Zunächst im Rathaus am Alten Markt untergebracht, zog die Stadtbibliothek 1947 -Ê1944 von Bomben getroffen und weitgehend zerstört - in die Klasingsche Villa an der Stapenhorststraße. 1954 erfolgte die Heimkehr ins Rathaus, 1969 der Umzug in ein Versicherungsgebäude an der Artur-Ladebeck-Straße. Seit 1978 hat die Zentralbibliothek ihren Sitz zwischen Herforder und Wilhelmstraße und liegt damit zentral und mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar im Herzen der Stadt.
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