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Trainer Labbadia vor dem Aus

Schwere Packung in Regensburg gefährdet den Job des Ex-Arminen

So kennen ihn die Fans in Bielefeld: Torjäger Bruno Labbadia feiert einen seiner Treffer.
Darmstadt (WB/dpa). Jede Menge Tore zu schießen hat er früher so richtig genossen. Reichlich Treffer zu kassieren könnte Bruno Labbadia nun den Job kosten: Der ehemalige Torschützenkönig von Arminia Bielefeld steht bei Darmstadt 98 nach der 2:7-Niederlage in Regensburg vor dem Trainer-Aus.
Das Präsidium des Süd-Regionalligisten sieht sich nach eigenen Angaben »zum Handeln gezwungen, da das Saisonziel - Aufstieg in die zweite Liga - nachhaltig in Gefahr gerät.« Der Vorstand wird darum bei einer außerordentlichen Sitzung eine Bestandsaufnahme des Trainers einfordern.
Die »Lilien« rutschten auf den fünften Rang ab. »Wir sind extrem am Boden«, räumte Labbadia ein. »Diese bittere Niederlage müssen wir erst verkraften.« Der 328-malige Bundesligaspieler mit den Stationen Hamburger SV, 1. FC Kaiserslautern, Bayern München, 1. FC Köln, Werder Bremen und Arminia Bielefeld hatte das Traineramt 2003 übernommen und seinen Stammverein ein Jahr später in die dritthöchste Spielklasse geführt. Für diese Saison soll die Rückkehr in den Profi-Fußball gelingen. Doch daran haben die Fans Zweifel: »Nie mehr zweite Liga«, sangen sie in Regensburg.

Artikel vom 08.11.2005