Mit seiner Rückkehr war nicht mehr unbedingt gerechnet worden. Die Freude über das Comeback von Giovane Elber (Foto) bei Borussia Mönchengladbach war daher größer als der Ärger über den verpassten Sieg gegen den Hamburger SV. Der vom Publikum stürmisch geforderte brasilianische Torjäger erlebte beim 0:0 seinen ersten Kurzauftritt nach drei Monaten und stimmte die Verantwortlichen zuversichtlich. »Wenn er so weitermacht, kann er eine echte Alternative werden«, sagte Trainer Horst Köppel. Elber selbst, immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen und darum lange nicht in Bundesliga-Verfassung, war von den Sympathie-Bekundungen der Fans überwältigt. »Das ist sensationell, ich habe eine Gänsehaut bekommen. Ich habe noch nichts geleistet hier und dann so ein Empfang.«
Gravesen-Ärger
Weil der dänische Fußball-Profi Thomas Gravesen eine Knieverletzung ohne Medikamente auskurieren will, hat er Ärger mit seinem Klub Real Madrid. Der frühere Hamburger möchte der Blessur auf natürliche Weise beikommen. Als Gravesen im April eine Verletzung des Fußgelenks nur mit Massagen behandeln ließ, nahm die Real-Führung dies noch hin, forderte den Spieler nun aber auf, seine Haltung zu ändern. Der Zeitungs-Kolumnist Ramón Trecet spottete schon: »Das ist so, als meldete sich jemand freiwillig bei der Kriegsmarine und sagte dann später, er sei Pazifist.« Über die Rückkehr des Mittelfeldspielers zum FC Everton wird spekuliert.
Schuster-Empörung
Bis auf den ersten Tabellenplatz hatte der Höhenflug den kleinen Madrider Vorstadt-Club FC Getafe geführt. Doch nun schloss sich für Star-Trainer Bernd Schuster (Foto) und sein Team eine Talfahrt an. Mittlerweile rutschte die Mannschaft auf Platz acht zurück. Und Schuster erhielt beim 1:3 gegen den FC Barcelona zudem vom Schiedsrichter wegen Meckerns die Rote Karte. »Es gab keine Beleidigungen, es gab nichts«, empörte sich der Coach. »Ich habe den Schiedsrichter nach dem Grund gefragt. Aber er hat mir nur gesagt, ich solle nach Hause gehen.« Der Spielbericht des Unparteiischen schaffte Klarheit: Schuster habe »wiederholt und demonstrativ« protestiert.
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