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80:64 gegen Ahaus: Borchen bricht den Bann

Dritter Baskets-Sieg in Serie - Gacaev-Damen unterliegen Spitzenreiter - Elsen gewinnt Kellerduell

Kreis Paderborn (sh). Die Basketballer des SC Borchen haben mit dem ersten Heimsieg am siebten Spieltag der WBV-Ligen viel Druck von ihren Schultern genommen. Liga-Konkurrent Paderborn Baskets II triumphierte zum dritten Mal in Folge.
Zweite RegionalligaSC Borchen - VfL Ahaus 80:64. Trainer Jochen Agethen sollte mit seiner Halbzeitansprache (36:31) Recht behalten: »Wenn wir die Ahauser unter 70 Punkte halten, werden wir gewinnen.« Prompt setzten die Borchener diese Ansage in die Tat um. Ähnlich wie in Halbzeit eins kontrollierten sie die Defensiv-Rebounds und spielten schnell nach vorne. In der 24. Minute setzten sie sich erstmals ab (45:36), der Viertelendstand deutete bereits auf den ersten Heimsieg in dieser Saison hin (58:44). Nicht nur aufgrund der derzeitigen Tabellenkonstellation war dieser Erfolg ein »ganz wichtiger Sieg« (O-Ton: Trainer Agethen) für den SCB. Dominik Kleinschmidt hatte mit 25 Punkten (fünf Dreier) den größten Anteil daran.
BG Hagen - Paderborn Baskets II 79:87. Mit einer erneut guten Mannschaftsleistung landete die Reserve den vierten Saisonsieg gegen nur acht angetretene Hagener. Dennoch agierte die »Rumpftruppe« der BG laut Baskets-Trainer Dirk Happe ziemlich »abgezockt«. Die Gäste lagen Mitte des zweiten Spielabschnitts schon mit 34:22 vorn, ehe Hagen mit einem 15:0-Run die Pausenführung übernahm (37:36). Paderborn besann sich nach Wiederbeginn auf seine Stärken und ging mit einem 10:0-Lauf auf Siegeskurs (50:43, 24.Minute). Diese Führung verteidigten die Baskets bis zum Ende der Partie, Jakob Meierhöfer (29 Punkte/fünf Dreier) zeigte erneut eine sehr starke Leistung.
OberligaSV SW Havixbeck - Paderborn Baskets III 75:73. Der Oberliga-Aufsteiger hatte den dritten Saisonsieg in der Hand, am Ende hat es leider nicht ganz gereicht. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte lag die dritte Auswahl bereits mit 15 Zählern zurück, fand mittels aggressiver Verteidigung aber wieder ins Spiel. In der Schlussphase brachte ein Ballverlust und das daraus resultierende Drei-Punktespiel die Paderborner dennoch um den Sieg. Laut Baskets-Routinier Christoph Schlösser hat die Mannschaft erneut einen großen Schritt nach vorne gemacht. Allen voran David Kramme, der mit 30 Zählern zum Topscorer avancierte.
LandesligaTuRa Elsen - DJK Delbrück 92:58. Die nur zu acht angereisten Delbrücker lieferten laut Trainer Gerhard Wecker eine »blamable Vorstellung ab«. Die DJK fanden zu keiner Zeit ins Spiel, ließen sich von den Elsenern buchstäblich überrollen. Der Gastgeber nutzte den »rabenschwarzen Tag« des Aufsteigers gnadenlos aus, hatten schon früh die Weichen auf Sieg gestellt (erstes Viertel, 20:9). Trainer Dominik Stollmeier konnte an diesem Tag endlich wieder auf zwölf Akteure zurückgreifen, diese bedankten sich mit der geschlossenen Mannschaftsleistung. Zu allem Überfluss verletzte sich DJK-Topscorer Henning Austerschmidt (21 Zähler) im Schlussviertel, so dass auch dieser für unbestimmte Zeit pausieren muss.
SC GW Paderborn - TV Löhne-Bahnhof 75:71. Drei gute Viertel sollten den Grün-Weißen reichen, um den dritten Saisonerfolg zu feiern. Nach 30 Minuten hatten sich diese einen komfortablen 67:48-Vorsprung erspielt. In den letzten zehn Minuten ließ dann laut Routinier Olaf Hildebrandt ein wenig die Konzentration nach, der TV konnte aber nur noch Ergebnis-Kosmetik betreiben.
TV Salzkotten II - TV Lemgo 66:72. In einem ständigen Auf und Ab behielt der Favorit aus Lemgo letztlich die Oberhand. Verschlafen startete der TVS (12:1, 5. Minute), bevor bis zur Pause auf 38:43 verkürzt werden konnte. Probleme im Ballvortrag führten dazu, dass die Sälzer wieder in hohen Rückstand gerieten. Sie bewiesen erneut Moral und kämpften sich bis auf 65:68 heran. In der Schlussphase bestimmte der TV jedoch wieder das Geschehen.
Landesliga DamenUBC Münster II - Paderborn Baskets 67:37. »Wir haben bis zur letzten Sekunde gekämpft, doch den Korb an diesem Tag einfach nicht getroffen«, so Baskets-Trainer Artur Gacaev. Derselbe erkennt aber auch an, dass der UBC körperlich eindeutig überlegen war und beinahe über Landesliga-Niveau agierte.

Artikel vom 14.11.2005