Katholischer Kaufmännischer Verein Hansa feiert 110-jähriges Bestehen
Bielefeld (WB). Der KKV Hansa Bielefeld e.V. wurde im Jahr 1895 gegründet und feiert somit heute sein 110-jähriges Bestehen. Hinter der Abkürzung KKV versteckt sich der »Katholische Kaufmännische Verein«, seit 1965 lautet der offizielle Name jedoch »Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung«. Der neue Name hängt mit dem strukturellen Wandel des KKV zusammen. Waren früher die Probleme des Kaufmannstandes und soziale Nöte das zentrale Thema der Vereinigung, öffnete sie sich später für den gesamten Mittelstand. Heute engagiert sie sich für Familie, Arbeitswelt, Staat und Kirche. »In diesem Verband sind der eigentliche Reichtum die Menschen.« Mit dem Satz charakterisierte Pfarrer Josef Holtkotte im Gottesdienst zur Feier des 110-jährigen Bestehens den KKV, dessen Hauptziele die Förderung des religiösen Sinnes, die Verbesserung der Allgemein- und Fachbildung und die Pflege der Geselligkeit sind. Darauf wurde auch in dem Jubiläumsempfang, der am vergangenen Sonntag im Anschluss an die Messe stattfand, hingewiesen. Der Jugendchor »Can Carmina« der Heilig Geist Gemeinde sorgte mit stimmungsvollen Liedern für eine festliche Atmosphäre. Frank Fröhlich, 1. Vorsitzender des KKV, hielt eine kurze Begrüßungsansprache und übergab danach das Wort an Bürgermeister Horst Grube. Für den Festvortrag mit dem Titel »Russlands Weg nach Europa« war Professor Dr. Helmut Steiner zuständig. Die These seines Vortrags versehe er mit einem Fragezeichen, so Steiner zu Beginn seiner Ansprache. Im Verlauf der Rede begründete er seine Ansicht ausführlich und kam letztendlich zu dem Schluss, Russland gehe keinen konsequenten Weg in Richtung Europa. Nichtsdestotrotz sei es unsere Aufgabe, »das Fenster gen Osten zu öffnen«. Zuletzt wurden Mechthild Böllhoff und Rudolf Weihkamp für 40-jährige Zugehörigkeit zum KKV ausgezeichnet. Außerdem empfingen Peter Claassen und Hans-Joachim Tornow Ehrungen für 50-jährige treue Mitgliedschaft.
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