Senne (sw). Ein Herz für Tiere zeigt das Unternehmen Straßberger. Die Immobiliengesellschaft greift dem Bielefelder Tierheim »unter die Arme«: Vom Provisionserlös jedes Privathauses, das verkauft wird, fließen 400 Euro in die Kassen der Einrichtung. Die Aktion ist zunächst vom 1. November bis zum 1. Juni des kommenden Jahres angelegt. »Wenn es gut läuft, lassen wir das Projekt aber auch gerne weiterlaufen«, kündigte Mark Straßberger gestern an. »Wir haben vor geraumer Zeit gelesen, dass das Tierheim in finanziellen Schwierigkeiten steckt und dass der Vertrag mit der Stadt ausläuft, dass die Zukunft allgemein nicht so rosig aussieht«, erklärte der 31-Jährige. »Im Büro haben wir über Aktivitäten nachgedacht, für die wir spenden können, und haben uns für das Tierheim entschieden. Wir wollten eine Einrichtung in der Nähe unterstützen, in der die Spenden zu 100 Prozent ankommen. Wir wollen den Kreaturen helfen, die gar nichts dafür können, dass der Mensch da ist.« Im Rahmen der Bielefelder Immobilientage am 5. März 2006 soll ein erstes Resümee gezogen und die bis dahin angefallene Summe ausgezahlt werden. Auf die Aktion aufmerksam machen auch 17 000 Flyer, die unter dem Motto »Tierisch Haus fairkaufen« derzeit an Privathaushalte verteilt werden. Lilo Thenhausen, Vorsitzende des Tierschutzvereins Bielefeld und Umgebung, und Tierheim-Leiterin Barbara Snelting freuten sich über die Hilfe. »Wir werden mit dem Geld einige Löcher stopfen. Allein die Arztrechnungen übersteigen bald die finanziellen Möglichkeiten«, sagte Thenhausen. Im Jahr 2004 wurden 894 Hunde und etwa ebenso viele Katzen aufgenommen, dazu kamen etwa 560 Kleintiere - Tendenz steigend. 279 015 Euro Spenden im Jahr 2004 - 40 786 Euro weniger als im Jahr zuvor - reichten nicht, um große Sprünge machen zu können.
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