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Der frische Fleck sollte nämlich sofort behandelt werden - also nicht eintrocknen lassen. Die verschmutzte Stelle wird am besten mit klarem Wasser und einem feuchten Schwamm vorsichtig abgetupft, wie die Experten von der Deutschen Handwerker Akademie (DHA) in Köln raten. Bei hartnäckigeren Flecken greift man zu kleinen Hilfsmitteln wie Feinwaschmittel, Gallseife oder Rasierschaum.
Anschließend wird der Teppich zur Mitte hin - und niemals gegen den Strich - mit einem saugfähigen Tuch trockengerieben. Ganz wichtig ist dabei, dass der Teppich nicht nass bleibt - also wirklich immer anschließend trockenreiben. Mit einem Messer oder einem Löffel können angetrocknete Reste entfernt werden. Auch hierbei sollte immer von außen nach innen gearbeitet werden, damit sich der Fleck nicht noch vergrößert.
Flüssigkeiten lassen sich am besten mit einem Küchenpapier oder einem saugfähigen Tuch entfernen. Tipp aus Omas Trickkiste: den Fleck mit Salz bestreuen, 20 Minuten warten und das Ganze absaugen. Bei Eiweiß hilft klares Wasser mit einem Schuss Salmiakgeist. Gallseife entfernt schnell und einfach Obstflecken, Rotwein, Ruß, Farben und Lacke. Auch ein Schuss Essig im klaren Wasser kann hilfreich sein.
Fettflecken sollten am besten mit einem saugfähigen Papier abgetupft und dann mit Spiritus oder etwas Terpentinöl abgerieben werden. Das hilft auch bei Wachs- oder Paraffinflecken - in diesem Fall kann man den Wachsrest zuvor auch vorsichtig mit Hilfe eines Stück Löschpapiers abbügeln.
Grundsätzlich sollte beim Teppichverlegen immer ein Stück Teppichrest aufgehoben werden, damit man gegen ganz hartnäckige Flecken gefeit ist. So lassen sich stark verschmutzte oder verbrannte Stellen einfach ausschneiden und gegen ein neues Stück Teppich austauschen.
Artikel vom 19.11.2005