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Nahaufnahme der Hoffnungslosen im »Café Umberto«

Die Agentur für Arbeit ist ein Café geworden. Hier gibt es keine Jobs mehr, ein Automat übernimmt die Aufgaben der Berater, und selbst der Chef ist am Schluss arbeitslos. »Café Umberto« von Moritz Rinke hatte am Samstag im Theater am Alten Markt Premiere und bot einen amüsanten Blick hinter die Arbeitslosenstatistiken. Bei Umberto begegnen sich Menschen, kämpfen für die Liebe und gegen die Hoffnungslosigkeit. Der arbeitslose Erdkundelehrer Lukas (Thomas Wolff) zieht hier sogar ein, nachdem seine Frau Sonia (Claudia Mau) Karriere als Fernsehmoderatorin macht. Hier findet er Verständnis und Familienersatz. Michael Heicks inszenierte einen Theaterabend, der ein schwermütiges Thema leicht umsetzte. kh/Kultur

Artikel vom 07.11.2005