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Zweifacher Vater: Sibusiso Zuma.

Papa Zuma
glücklich und
geschafft

Ashenda ist geboren

Frankfurt (WB/dis/wjö). Was für eine schwere Geburt: Sibusiso Zuma und seine Frau Zinhle sind endlich Eltern einer gesunden Tochter namens Ashenda geworden. »Freitag um 21 Uhr kam die SMS auf mein Handy: baby is born«, sagte Arminia-Trainer Thomas von Heesen.

Spurlos war das lange Warten - Geburtstermin war Dienstag - nicht an Zuma vorbeigegangen. »Ich bin müde«, gestand der 30-Jährige nach einer Leistung in der Frankfurter Commerzbank Arena, auf die er nicht so stolz sein konnte wie auf sein Kind. Zuma: »Ich hätte gern ein Tor für Ashenda geschossen. Vielleicht kann ich das im nächsten Spiel nachholen.«
Bis zwei Uhr morgens war Zuma am Spieltag im Krankenhaus, hielt auf dem rechten Arm das Baby, hielt mit der linken Hand die Hand seiner Frau. Sibusiso und Zinhle haben bereits eine Tochter, Luyanda. Sie freut sich, dass sie nun ein Geschwisterchen hat.
Thomas von Heesen hatte es seinem Starspieler selbst überlassen, nach Frankfurt nachzureisen oder in Bielefeld zu bleiben. »Meiner Frau geht es gut. Sonst wäre ich nicht zum Spiel geflogen«, sagte Zuma, der Samstag gegen neun Uhr in Paderborn ins Flugzeug stieg, 55 Minuten später in der Main-Metropole landete und sich von Sportgeschäftsführer Reinhard Saftig ins Radisson-Hotel in Eckball-Entfernung zum Stadion chauffieren ließ.
Obwohl Arminia alles tat, um seinen erfolgreichsten Torschützen (vier Bundesligatreffer) so fit wie möglich ins Spiel zu schicken, agierte der Südafrikaner ungewohnt unauffällig. Thomas von Heesen nahm sein Goldlöckchen in Schutz: »Zuma hat das Spiel nicht verloren. Er war einfach nicht frisch. Wir hatten überlegt, ihn auf die Bank zu setzen. Aber Zuma ist kein idealer Einwechselspieler.« Stattdessen wechselte ihn von Heesen aus, als einziger durfte Zuma nach dem Spiel übrigens nach Hause fliegen. Alles, damit er schnell wieder bei Zinhle und Ashenda sein konnte. Mittwoch nimmt Zuma von beiden vielleicht schon wieder Abschied. In Port Elizabeth bestreitet Südafrika ein Testspiel gegen Senegal. »Ich spreche noch mit dem Nationaltrainer. Vielleicht lässt Stuart Baxter mich in Bielefeld bleiben.«

Artikel vom 07.11.2005