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Nur ein Punkt beim Dogan-Debüt

Neuzugang steht zum ersten Mal in der Start-Elf - Führung vorbereitet

Paderborn (WB/MR). Er war mit der Kraft am Ende, glücklich über sein erstes Spiel über 90 Minuten, aber nicht rundum zufrieden. »Dann hätten wir schon gewinnen müssen. Das Unentschieden ist zu wenig, heute war mehr drin«, meinte Hüzeyfe Dogan.
Starkes Spiel für den SCP: Hüzeyfe Dogan, hier im Laufduell mit Sascha Riether, stand erstmals in der Start-Elf. Foto: Stefan Hörttrich

Zentral hinter der Paderborner Angriffsspitze René Müller - die Rolle, die in den vergangenen Wochen Dennis Schulp immer besser spielte, übernahm Dogan vom gesperrten Holländer (fünfte gelbe Karte), machte als Ballverteiler eine gute Partie und darf in Zukunft auf mehr hoffen. »Er war an allen gefährlichen Situationen beteiligt und hat das 1:0 eingeleitet«, bescheinigte Trainer Jos Luhukay seinem Spielmacher eine gute Partie.
Erst keine Spielgenehmigung, dann verletzt und jetzt erstmals von Minute eins an dabei: Dogan merkte ab Minute 75, dass die Kraft nachließ, biss sich aber durch und zog für sich selbst dieses Fazit: »Es wurde Zeit, dass ich meine Chance bekomme. Ich bin jetzt endlich richtig in Paderborn angekommen.«
Dennoch wird es Dogan schwer haben, seinen Platz im Team zu verteidigen. Denn auch wenn der Mann mit der Rückennummer 20 einen ganz eleganten Ball spielt, sein direkter Konkurrent Schulp präsentierte sich zuletzt aber immer torgefährlicher und in den Zweikämpfen noch aggressiver. »Der Konkurrenzkampf ist hart, da mache ich mir gar nichts vor. Ich muss die nächsten Wochen abwarten, wie der Trainer entscheidet«, schätzt der 24-Jährige seine weiteren Einsatzchancen eher zurückhaltend ein.
Das 1:1 gegen Freiburg geht unterm Strich in Ordnung, Dogan reichte es aber nicht. Der Mittelfeld-Mann sah übrigens die beiden Unentschieden in Bochum (1:1) und gegen Freiburg auch eher im Paket: »Wir haben gegen zwei absolute Top-Teams der Liga zweimal die Chance gehabt, als Sieger den Platz zu verlassen. Die zwei Punkte hören sich zwar gut an, sind aber zu wenig.«

Artikel vom 07.11.2005