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Thrombose gilt als Warnsignal


Wien (dpa). Blockierte Blutgefäße, die bisher eher im Zusammenhang mit Herzinfarkten und Schlaganfällen gesehen werden, können »markante Hinweise auf einen bis dahin nicht erkannten Krebs sein«. Patienten, die mit einer Venenblockade durch Blutgerinnsel (venöse Thromboembolie) im Krankenhaus behandelt werden müssten, hätten ein vier Mal höheres Risiko, »im folgenden Jahr an Krebs zu erkranken«, warnte der Wiener Onkologe Heinz Ludwig, am Freitag in Wien.
Trete die auch als Thrombose bezeichnete Gefäßblockade plötzlich auf, könne das ein »Warnsignal sein, dass irgendein Organ im Körper von Krebs bedroht oder bereits befallen« sei, meinte Ludwig.
Die dadurch am häufigsten entdeckten Krebsarten seien Lungenkarzinome, gefolgt von Bauchspeicheldrüsen-, Nieren-, Darm- und Prostatakarzinomen.

Artikel vom 05.11.2005