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Puma sprintet zur WM

Sportartikler rüstet die meisten Mannschaften aus


Paris (dpa). Puma will die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland als Sprungbrett zu neuen Höchstmarken nutzen. Nach einem starken dritten Quartal wird 2005 bereits das fünfte Rekordjahr in Folge für den deutschen Sportartikelhersteller. Im laufenden Jahr solle der Gewinn einstellig und der Umsatz zweistellig zulegen, sagte Konzernchef Jochen Zeitz in Paris.
Mit bereits neun qualifizierten Mannschaften stelle Puma als Ausrüster die meisten Teams bei der WM, darunter Italien, Polen, Paraguay und Tunesien. Weitere Teams wie die Schweiz und Tschechien könnten sich noch qualifizieren. Das Fußballgeschäft samt Nebenprodukten werde 2006 zweistellig wachsen, sagte Zeitz.
Mit dem brasilianischen Altstar Pelé plant Puma eine Kampagne zu Traditionen im Fußball, außerdem wird es die Kampagne »Fußball trifft Musik« in Afrika geben, wo das Unternehmen aus Herzogenaurach große Expansionschancen sieht.
Im dritten Quartal legte Puma hohe Zuwachsraten vor. Der Überschuss kletterte um 11,5 Prozent auf 91,9 Millionen Euro. Für die ersten neun Monate summierten sich der Umsatz auf 1,43 Milliarden Euro (plus 13,6 Prozent) und der Überschuss auf 241,7 Millionen Euro (plus 12,5 Prozent). Der Konkurrent Adidas hat sich bei Investoren 648 Millionen Euro frisches Kapital geholt, um einen Teil der 3,1 Milliarden Euro teuren Übernahme der US-Firma Reebok zu finanzieren. Adidas platzierte am Freitag innerhalb weniger Stunden 4,53 Millionen neue Aktien zu einem Preis von jeweils 143 Euro bei institutionellen Anlegern und stockte damit sein Grundkapital um zehn Prozent auf. Mit dem Erlös sind gut 20 Prozent des Kaufpreises für Reebok finanziert.

Artikel vom 05.11.2005