Bochum (WB/dis). Ach, Arminia: Auch im Auswärtsspiel der Fußball-Oberliga beim VfL Bochum II gab's für die Bielefelder Bundesligareserve nichts zu holen. 0:1 -Ê der DSC ist auf den drittletzten Tabellenplatz abgerutscht. Dabei wäre die Niederlage wie so viele andere zuvor vermeidbar gewesen. Weil vorbildliches Engagement allein aber nicht reicht und Tore nunmal zwingend erforderlich sind, um im Fußball Erfolg zu haben, kassierte Bielefeld in Bochum die siebte Niederlage in dieser Saison. Der VfL II kletterte auf Rang fünf, obwohl er abgesehen vom Flügelspiel seinen Gästen in keiner Kategorie überlegen war. Dass es auch im Ruhrpott nichts werden würde mit dem endlich platzenden Knoten vor dem gegnerischen Tor, zeichnete sich bereits in der siebten Minute ab. Karwot war auf dem Weg zum 0:1. Statt zu schießen aber brach der Armine den Angriff ab, die Chance verpuffte im Nichts. Zielstrebiger dagegen die Bochumer. Haluk Türkeri nutzte, nachdem er kurz zuvor noch am guten Profi-Reserveschlussmann Dennis Eilhoff gescheitert war, in der 17. Minute seine zweite Chance zum ersten und einzigen Treffer der Partie. Unhaltbar für Eilhoff schlug der Ball im DSC-Tor ein. Chancen boten sich auch in der Folgezeit auf beiden Seiten. Zunächst scheiterte Renato Bauer mit einem Distanzschuss an Bochum-Keeper Rene Renno (23.), sechs Minuten später klärte auf der anderen Seite Jared Jörgens für den geschlagenen Eilhoff eine brandgefährliche VfL-Chance. Pech für die Gäste, dass nach gut einer halben Stunde Janis Hoffmann wegen einer Oberschenkelverletzung ausschied. Das DSC-Trainerduo Igor Lazic/Michael Piwowarski entschied sich für Ornatelli als den adäquaten Ersatzmann. Später sollte der Einwechselspieler eine gute Chance vergeben (72., nach herrlicher Flanke von Danneberg), womit er sich nahtlos in die harmlose Bielefelder Offensivabteilung einfügte. Zlatko Janjic (56.) und Pascal Röber (75.) forderten das Glück mit Schüssen aus der Distanz heraus. An Röbers Versuch wäre Bochums Nummer eins, Renno, nie und nimmer heran gekommen. Der Ball aber flog haarscharf am Pfosten vorbei ins Toraus. Aufregend auch die Schlussphase: Erst verwehrte der Schiedsrichter Arminia einen Elfmeter, als Daniel Klinger Julian Loose im Strafraum zu Fall brachte (85.), dann hatte Loose auch noch Pech, dass er eine Minute vor dem Ende einem Kopfball nicht genügend Druck verleihen konnte, um Renno endlich zu bezwingen. Dass Bochum, von Trainer Manfred Wölpper gut eingestellt, den Platz als Sieger verließ, lag nicht zuletzt an David Zajas. Der Mittelfeldspieler ragte aus der jungen Ruhrpott-Elf heraus, in der gestern auch Profi Sören Colding eingesetzt wurde. Der Abwehrspieler kämpft sich nach auskuriertem Mittelfußbruch über die Oberliga-Elf zum Comeback in der 2. Bundesliga. Arminia Bielefeld II: Eilhoff - Schmidt, Leenemann, Janjic, Jörgens - Danneberg, Backhaus - Hoffmann (33. Ornatelli), Bauer, Röber - Karwot (70. Loose) Tor: 1:0 (17.) Türkeri Zuschauer: 250
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