Von Meike Oblau Rietberg (WB). Ausgerechnet zum Weihnachtsfest gab es im vergangenen Jahr für Familie Stoltz aus Rietberg (Kreis Gütersloh) eine der schlimmsten Hiobsbotschaften, die eine Familie treffen kann: Tochter Alina ist an Leukämie erkrankt.
Seit einem Jahr kämpft die heute Achtjährige gegen die Krankheit. Um der Grundschülerin zu helfen, organisieren Arbeitskollegen von Alinas Vater Dirk an diesem Sonntag in Rietberg eine Typisierungsaktion. Nachdem alle anderen Behandlungsmethoden nicht geholfen haben, kann nach Angaben von Alinas Ärzten nur noch eine Knochenmarkspende helfen. Ein passender Spender wurde in der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) nicht gefunden. Deshalb wollen die Menschen aus Alinas Heimatstadt Rietberg helfen. Mehr als 1000 Menschen werden am Sonntag zwischen 10 und 16 Uhr zur Typisierungsaktion im DRK-Zentrum an der Dr.-Bigalke-Straße erwartet. Auch im Vorfeld war die Hilfsbereitschaft in der Emsstadt riesengroß: Mehr als 55 000 Euro gingen bislang auf das Spendenkonto der DKMS für Alina ein. Damit können mehr als 1000 Typisierungen bezahlt werden. Für die Typisierungsaktion haben viele Helfer kräftig die Werbetrommel gerührt. Alinas Vater Dirk Stoltz arbeitet bei der Deutschen Post, und so ließen es sich seine Kollegen nicht nehmen, mehrere zehntausend Flugblätter an alle Haushalte in Rietberg und den Nachbarorten zu verteilen, die über das Datum der Typisierung informierten. Viele Vereine sammelten für das achtjährige Mädchen, so kamen allein beim Benefiztag des TuS Viktoria Rietberg 10 00 Euro zusammen. »Geld ist nun genügend da. Nun ist es wichtig, dass die Leute sich auch typisieren lassen«, hofft Mitinitiatorin Sabine Pepping auf großen Andrang am Sonntag.
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