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Sport-Abitur jetzt möglich

Brackweder Gymnasium will Schüler für sich gewinnen


Von Ulrich Hohenhoff
(Text und Foto)
Brackwede (WB). Das Brackweder Gymnasium zu einer der weiterführenden Schulen im Bielefelder Süden zu machen und das auch fest im Bewusstsein von Eltern und künftigen Schülern zu verankern, ist das Anliegen von Dr. Dietrich Theißen. Der Pädagoge ist neuer Chef des Brackweder Gymnasiums.
Der »Direx« will die Kontakte zu Brackweder Grundschulen ausbauen, für das Gymnasium und dessen vielfältige Angebote werben, sich für eine bessere Verkehrsanbindung einsetzen. »Viele Eltern schicken ihre Kinder in die Innenstadt, weil unsere Schule an der Beckumer Straße einfach schlecht zu erreichen ist.«
Bestehende Förderkonzepte ausbauen und neue entwickeln ist ein weiteres Anliegen. Kinder, die Nachhilfe brauchen, sollen dabei ebenso unterstützt werden wie begabte Schüler. »Die Begabtenförderung läuft über Arbeitsgemeinschaften, zum Beispiel im Bereich Mathematik.« Der naturwissenschaftliche Schwerpunkt soll erweitert werden, etwa durch Einrichtung eines Leistungskurses Chemie. »Durch die Teilnahme an offiziellen Wettbewerben, wie bei ÝJugend forschtÜ und die Kooperation mit dem ÝTeutoLabÜ hat sich das Brackweder Gymnasium ohnehin einen Namen gemacht«, sagt Marie-Luise aus dem Moore, für diesen Bereich zuständige Lehrerin.
»Zu Pass« kommt der sportbetonten Schule mit Sportklasse auch, dass sie jetzt Sport als viertes Abiturfach (erstmals für den Abi-Jahrgang 2008) anbieten darf. Sportlehrer Ulrich Meilwes: »Wir bilden jetzt schon Sporthelfer aus. Künftige Abiturienten müssen auch Klausuren zu den Themen Physiologie und Ernährungslehre schreiben.«
Und auch im sprachlichen Bereich will sich das Brackweder Gymnasium weiter stärken. Bis zur zwölften Klasse haben die Schüler die Möglichkeit, das »Cambridge-Certificate« zu erwerben. Auch Französisch und Spanisch gehören zum Angebot. Ab nächstem Jahr soll es auch einen Schüleraustausch mit zwei Schulen in der Normandie geben. Und die vorhandene Partnerschaft zu Enniskillen soll weiter gepflegt werden. Dr. Dietrich Theißen: »Uns schweben auch Auslandspraktika für unsere Schüler vor.«

Artikel vom 04.11.2005