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Paragon erwirtschaftet
einen Rekordumsatz

Probleme der Autobauer bislang ohne Folgen

Delbrück (dpa/WB). Der Elektronikhersteller und Autozulieferer paragon AG aus Delbrück im Kreis Paderborn hat im dritten Quartal 2005 den höchsten Quartalsumsatz der Unternehmensgeschichte eingefahren. Er kletterte auf fast 20 Millionen Euro.
Vorstandschef Klaus Dieter Frers.

Wie das börsennotierte Unternehmen gestern bekannt gab, stieg der Umsatz in den ersten neun Monaten 2005 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18,1 Prozent auf 55,9 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte um 19,3 Prozent auf 4,4 Millionen Euro zu.
Paragon ist Weltmarktführer bei Luftgütesensoren für die Automobilindustrie. »Mit dieser Entwicklung und der bestehenden Auftragslage sind wir sehr zufrieden. Wir werden die Ziele für das Gesamtgeschäftsjahr 2005 erreichen«, betonte der Vorstandsvorsitzende Klaus Dieter Frers. Beim Umsatz wolle man mindestens um 20 Prozent zulegen.
Im vergangenen Jahr erreichte das Unternehmen, das 388 Mitarbeiter beschäftigt, einen Umsatz von 64,7 Millionen Euro. Die Probleme in der Automobilindustrie wie Kaufzurückhaltung und hohe Rohstoff- und Energiepreise konnten paragon bislang nichts anhaben. »Unsere Zahlen zeigen, dass wir uns weitgehend entkoppelt von den Schwierigkeiten des Automobilmarktes entwickeln«, erklärte Frers.
Der Löwenanteil an der Umsatzsteigerung entfiel auf das Geschäftsfeld Automotive mit einem Plus von 37 Prozent auf 39,1 Millionen Euro. Große Hoffnung setzt paragon in das Engagement in Asien. Mit einer japanischen Tochter (paragon of Japan K.K.) soll der Einstieg in den lukrativen Markt gelingen. Außerdem hat paragon Anteile am Kommunikationstechnikunternehmen Cullmann GmbH erworben.

Artikel vom 04.11.2005