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TBV Lemgo im EHF-Pokal favorisiert

Handball: heute in Menden, Sonntag in der Lipperland Halle


Bielefeld (WB/tip). Der Blick geht nach Europa. Nach jüngsten Erfolgen in Meisterschaft und Pokal auf nationaler Ebene will Handball-Bundesligisten TBV Lemgo von diesem Wochenende an auch auf kontinentaler Ebene auf sich aufmerksam machen.
Mit einem »Auswärts-Heimspiel« greift die Mannschaft von Trainer Volker Mudrow in der dritten Runde des EHF-Pokals in den Wettbewerb ein: Gegen Vojvodina-Univerexport Novi Sad, den Meister aus Serbien und Montenegro, tritt der TBV heute allerdings nicht in gewohnter Umgebung, sondern um 20 Uhr in der Mendener Kreissporthalle an. Die Lipper haben ihrem finanziell klammen Gast das Heimrecht abgekauft und sparen sich damit die unangenehme Reise auf den Balkan.
Das Rückspiel steht bereits am Sonntag in Lemgo an. Um 15.30 Uhr in der Lipperlandhalle sollte jedoch auch sportlich alles seinen gewohnten Gang gehen. Denn der TBV ist in dieser Partie deutlicher Favorit, obwohl mit Rechtsaußen Florian Kehrmann (Daumenverletzung bei der Nationalmannschaft) ein Leistungsträger der vergangenen Wochen auf jeden Fall fehlen wird. Auch hinter dem Einsatz von Daniel Stephan steht noch ein Fragezeichen.
Der Gegner ist in Deutschland ein weitgehend unbeschriebenes Blatt. Zwar genießt die Nationalmannschaft in Serbien und Montenegro einen hohen Stellenwert. Da jedoch die stärksten Spieler des Landes traditionell bei ausländischen Klubs unter Vertrag stehen, sind internationale Erfolge auf Vereinsebene rar gesät. So scheiterte Novi Sad jüngst als Landesmeister an der Qualifikation zur Champions League -Ê gegen die Österreicher aus Bregenz.

Artikel vom 04.11.2005