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Rund um die Tore

Beim Mitternachtsbankett nach dem Turin-Spiel stießen die Münchener in der Nacht zum Donnerstag auf Gerd Müllers 60. Geburtstag an. Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge (Foto unten/rechts) lobte nicht nur die sportlichen Leistungen des früheren Torjägers der Nation. »Du zeigst uns Demut und Bescheidenheit, das sind Attribute, die heute im Fußball nicht mehr unbedingt auf der Tagesordnung stehen. Wir sind stolz, dass du für den FC Bayern arbeitest«, sagte Rummenigge. Seinen Geburtstagswunsch bekam Müller erfüllt: Er musste keine Rede halten. »Das ist nicht meine Welt. Ich brauche keine Gala«, hatte er zuvor gesagt. Als Jugend- und Amateurtrainer bleibt Müller bis 2010 ein Bayer.

Rund um den Ball

Im engsten Familien- und Freundeskreis feierte Gero Bisanz (Foto oben) gestern in Overath seinen 70. Geburtstag. Der »Vater« des deutschen Frauenfußballs ist stolz auf seine Arbeit als erster Frauen-Nationaltrainer: »Der Sport ist mittlerweile durch die Medien und die Zuschauer so akzeptiert, dass man da gerne zuschaut. Das ist auch mein Verdienst«, sagte Bisanz, der sein Abitur in Bielefeld ablegte. Von 1980 an leitete Bisanz die DFB-Trainerausbildung in der Nachfolge von Hennes Weisweiler, war 1981 zudem B-Nationaltrainer, und ab 1982 Chefcoach und Mitbegründer der Frauen-Auswahl.

Rund um die Fusion

Einer der Vordenker des deutschen Sports setzt auf die geplante Fusion von Deutschem Sportbund (DSB) und Nationalem Olympischem Komitee (NOK). »Dieser Zusammenschluss ist angebracht und wurde nach den öffentlichen Diskussionen über das eher schwache Abschneiden des deutschen Teams bei den Olympischen Spielen in Athen unvermeidlich«, sagte Professor Ommo Grupe vor seinem 75. Geburtstag, den er heute begeht. Als Ehrenmitglied des DSB und persönliches Mitglied des NOK wird der frühere Leiter des Tübinger Instituts für Sportwissenschaft für die Fusion stimmen.

Artikel vom 04.11.2005