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Surreal anmutende Szenarien

Werke von Harald Schuppe in der Produzentengalerie Rohrteichstraße


Bielefeld (uj). Gegensätze, so sagt der Volksmund, ziehen sich an. In den Werken von Harald Schuppe gehen sie gar eine harmonische Synthese ein. Der Bielefelder Maler, dessen Werke zur Zeit in der Produzentengalerie Rohrteichstraße zu sehen sind, hat das Spiel der Gegensätze zu seinem künstlerischen Credo erhoben.
Organische und anorganische Formen, die Natur und die technisierte Welt verschmelzen zur untrennbaren Einheit. Mit Acryl auf Hartfaserplatte erzeugt Harald Schuppe absurde, surreal anmutende Szenarien, die von hoher handwerklicher Perfektion zeugen und eine plastische Ausstrahlung haben.
»Mein Ausgangspunkt ist das Natürliche, in welches das vom Menschen Konstruierte künstlich eindringt«, sagt Schuppe, der mit seinen farbstrahlenden Bildern durchaus nachdenklich stimmen möchte. »Ich will Kritik üben, aber keine negative Zukunftsvision malen«, betont der gelernte Retuscheur. Oder, wie die Bielefelder Künstlerin Elisabeth Lasche einst formulierte: »Harald Schuppe will das Tote zu Leben erwecken.«
Die Ausstellung »Organisch -ĂŠAnorganisch« ist bis zum 18. November in der Produzentengalerie, Rohrteichstraße 36, zu sehen und kann dienstags von 16.30 bis 18.30 Uhr und samstags von 12 bis 14 Uhr besucht werden.

Artikel vom 08.11.2005