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»Gammeliges« Fleisch verkauft


Cloppenburg (dpa). Ein Geflügel verarbeitender Betrieb im niedersächsischen Lastrup hat verdorbenes Hühnerfleisch verkauft. Gegen die Firma werde wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges und Verstoßes gegen das Lebensmittelgesetz ermittelt, teilte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Oldenburg, Bernard Südbeck, gestern mit. »Eine Gesundheitsgefahr für Verbraucher ist nicht auszuschließen«, sagte er.
Der Betrieb stehe im Verdacht, »gammeliges« Fleisch als Frischware verkauft zu haben. Tiefgefrorenes Fleisch soll unsachgemäß aufgetaut und verkauft worden sein. Vom Handel beanstandetes Fleisch soll der Betrieb zunächst eingefroren und später wieder angeboten haben. Zudem soll er Geflügelfleisch mit Wasser aufgespritzt und damit schwerer gemacht haben. Die Ermittler prüfen nun, wohin der Betrieb Fleisch geliefert hat, um möglicherweise eine Rückholaktion zu starten.

Artikel vom 04.11.2005