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Wirtschaft soll helfen

Im Kampf gegen den Terrorismus


Wiesbaden (dpa). Im Kampf gegen Terrorismus und Organisierte Kriminalität will das Bundeskriminalamt (BKA) mehr Unterstützung von Wirtschaft und Bundeswehr. BKA-Präsident Jörg Ziercke sprach auf der Herbsttagung gestern in Wiesbaden von »neuen Allianzen« als Antwort auf die immer engere internationale Verflechtung von Kriminalität und Gewalt. Diese könnten der Informationsgewinnung im Ausland dienen oder auch der praktischen Unterstützung der Polizei - etwa bei der Ortung von Rauschgiftschmugglern auf hoher See. Vertreter von Firmen, Bundeswehr und Bundesnachrichtendienst unterstützten seine Forderung.
Ziercke verwies auf Rauschgiftschmuggel und auf die wachsende Zahl von Entführungen im Ausland. Bei solchen Delikten seien krimineller und terroristischer Hintergrund oft nicht mehr zu trennen. Gleichzeitig könnten Computersaboteure via Internet von jedem beliebigen Ort der Welt aus operieren und enormen Schaden anrichten. Das BKA müsse sich auf diese Herausforderung hin ausrichten. So strebe seine Behörde Sicherheitspartnerschaften mit weltweit agierenden Firmen an. Mit Firmen wie VW, BASF und Daimler-Chrysler sei das BKA schon im Gespräch.

Artikel vom 04.11.2005