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U 17-Abwehrchef
Stöckner verletzt

Almbuben messen sich mit RW Essen

Bielefeld (WB/jm). Mitgliedsnummer 23101940: Der SC Rot-Weiß Essen darf sich seit kurzem rühmen, der einzige Verein in Deutschland zu sein, der den großen Pelé zum Ehrenmitglied hat. Der Nachwuchs des DSC Arminia wird deshalb aber nicht in Ehrfurcht erstarren. Sowohl in der A-Junioren-Bundesliga als auch in der B-Junioren-Regionalliga misst sich der DSC mit RW Essen.

An der Hafenstraße will Arminias U 19 nicht ins Schwimmen kommen. »Essen ist eine Mannschaft auf dem gleichen Level wie wir«, findet Trainer Ivan Pacheco. »Im spielerischen Bereich sehe ich bei uns Vorteile. Die Zweikampfstärke im Mittelfeld wird entscheidend sein«. Auch Rot-Weiß Essen konnte in der Vorwoche nicht überzeugen. Das Team von Jörg Heins unterlag mit 2:3 bei Aufsteiger VfL Leverkusen. »Remiskönig« RWE ist mit elf Zählern Achter, Arminia (8) einen Punkt vom Abstiegsplatz entfernt. »Wir haben das Potenzial, um da unten wegzukommen«, weiß Pacheco. Doch dazu braucht es Tore; mithin eine gewisse Abgebrühtheit vor dem Kasten. »Es wird Zeit, dass wir da unten rauskommen«, peilt Martin Werner einen Dreier an. Am Mittwoch kehrte er vom Lehrgang der U 19-Nationalmannschaft in Ruit zurück. »Es war ziemlich anstrengend für mich. Da waren kaum A-Jugendliche bei, stattdessen viele Regionalligaspieler. Die hatten in Sachen Spieltempo klare Vorteile mir gegenüber. Aber ich war zufrieden mit meiner Leistung«.
Arminias U 17 ist im Moment »personell am Wanken«, bedauert Trainer Karl-Heinz Koberstein. Abwehrchef Julian Stöckner zog sich in Münster eine schwere Bänderdehnung zu und wird voraussichtlich ausfallen. »Da müssen wir wohl improvisieren«.
Acht Saisontore in neun Begegnungen dokumentieren, dass es um die Offensivreihe der Rot-Weißen nicht zum Besten bestellt ist. Arminia hat exakt doppelt soviel Treffer markiert. Dieser Trend soll sich am Samstag in Eckardsheim bitteschön fortsetzen, findet der DSC-Coach. »Wir wollen Essen gar nicht erst in Strafraumnähe kommen lassen«. Seine Mannschaft sei »physisch top da und hat eine Menge Selbstvertrauen«.
Koberstein sieht die verbleibenden Spiele bis zur Winterpause »im Paket. Das sind alles Mannschaften, die es gegen uns sehr schwer haben werden. Eine gute Chance, mächtig zu punkten und uns von unten abzusetzen«.

Artikel vom 04.11.2005