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Bus verursacht Ölspur
auf Ostwestfalendamm

Zeugen geben Polizei entscheidenden Hinweis


Quelle (WB). Die Polizei Bielefeld hat den Verursacher der Ölspur ermittelt, die am 21. Oktober drei Unfälle auf dem Ostwestfalendamm zur Folge hatte (wir berichteten am 22. Oktober). Bei jedem der drei Zusammenstöße hatten die Fahrzeugführer verkehrsbedingt versucht zu bremsen, waren aber aufgrund eines frischen Ölfilmes auf der Fahrbahn ins Rutschen geraten und auf ihren jeweiligen Vordermann aufgefahren. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 8.600 Euro. In einem Fall klagte ein 31jähriger Audi-Fahrer aus Steinhagen über Nackschmerzen, konnte aber selbständig noch einen Arzt aufsuchen.
Als hilfreich bei der Spurensuche erwiesen sich für die Beamten vor allem zwei Zeugenaussagen: Ein Mann und eine Frau hatten beobachtet, wie ein ausgebrannter Bus vom Ostwestfalendamm (OWD) in Richtung Innenstadt abgeschleppt wurde. Im Bereich der OWD-Auffahrt Quelle federte das Fahrzeug kurz durch, woraufhin Öl aus dem Motorraum austrat und sich über beide Fahrstreifen verteilte.
Weitere Indizien für die Polizei waren ein kleines Stück von einer Ölwanne sowie eine Ablassschraube, die ein Feuerwehrmann bei den Abstreuarbeiten von der Carl-Severing-Straße bis weit auf den OWD aufgefunden und der Polizei übergeben hatte. Beides passte genau zu den Schadstellen des Busses.
Da bei dem Verkehrunfall eine Person leicht verletzt wurde, erwartet den Verursacher nun ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung. Außederm muss er sich für die Verunreinigung der Fahrbahn verantworten.

Artikel vom 03.11.2005